Zahnprobleme: Gefahr für den ganzen Körper
Zahn- und Kieferschmerzen sind nicht nur unangenehm, sie können auch andere und weit dramatischere Krankheiten zur Folge haben. Denn ein kranker Zahn kann den gesamten Körper schwächen und den Ausbruch von Krankheiten begünstigen. Darum sollte man Zahnprobleme nicht auf die leichte Schulter nehmen, sondern frühzeitig zum Zahnarzt gehen und sich behandeln lassen.
Risiken durch Zahnherde im Mund
Ein Zahnherd ist eine chronische Entzündung im Mund, die jedoch auch weiter ausstrahlen und beispielsweise Organe wie Herz oder Lunge befallen kann. Bakterien können sich aus dem Herd lösen und in den Blutkreislauf gelangen und so chronische Erkrankungen auslösen, die ursächlich auf Zahnprobleme zurückzuführen sind.
So kann schlechte Mundhygiene sogar für einen Herzinfarkt verantwortlich sein, denn eine vereiterte Zahnwurzelspitze erhöht das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen deutlich, besonders dann, wenn andere Risikofaktoren wie Übergewicht, Rauchen, mangelnde Bewegung oder schlechte Ernährung vorliegen. Denn die Bakterien, die die Entzündung und den Eiter verursachen, können von der entzündeten Wurzelspitze aus ins Blut wandern, das Herz erreichen und sich dort ansiedeln. Die Folge kann eine Herzinnenhautentzündung sein, die zu einer Herzschwäche führt.
Generell begünstigen chronische Entzündungsherde im Körper die Entstehung von Gefäßverkalkungen, auch Arteriosklerose genannt. Je weiter die Verkalkung fortschreitet, desto größer wird die Gefahr, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden. Männer haben zudem bei solchen Gefäßveränderungen ein erhöhtes Risiko für Potenzprobleme.
Auch Zahnfleischprobleme können krank machen
Nicht nur die Zahnnerven können durch eindringende Bakterien geschädigt werden und sich entzünden, auch das Zahnfleisch kann sich entzünden, die Folge ist eine Parodontose. Diese ist nicht nur schmerzhaft und kann die Stabilität selbst gesunder Zähne im Kiefer beeinträchtigen, die für die Entzündung verantwortlichen Bakterien können auch die Atemwege befallen und infizieren. Wenn Keime aus der Mundhöhle eingeatmet werden, können sie die Bronchien und Lunge erreichen und sich dort festsetzen, eine häufige Konsequenz ist dann eine Lungenentzündung. Besonders gefährdet sind Menschen, die neben entzündetem Zahnfleisch weitere Risikofaktoren aufweisen, wie Raucher oder Menschen, die beruflich mit schädlichen Gasen oder Stäuben in Kontakt gelangen.
Zahnfleischentzündungen können zudem für Diabetiker besonders gefährlich werden, denn wie jede Entzündung bringt auch eine Parodontitis den Blutzuckerspiegel aus dem Gleichgewicht. Dadurch wird das Risiko, an Diabetes zu erkranken, erhöht und bei einer bestehenden Zuckerkrankheit ist wiederum die Gefahr höher, dass sich das Zahnfleisch entzündet.
Selbst Rücken- und Kopfschmerzen können ihre eigentliche Ursache im Mund haben, denn eine chronische Zahnentzündung kann dazu führen, dass der Patient die Nahrung nicht mehr richtig kaut. Das belastet die Muskulatur im Nacken- und Rückenbereich zusätzlich, was Verspannungen zur Folge haben kann, die sich als Schmerzen bemerkbar machen. Diese Symptomatik kann auch durch nächtliches Zähneknirschen ausgelöst werden, denn auch hierbei wirken dauerhaft starke Kräfte auf die Zähne und den Kiefer – das führt oft nicht nur zu einer verstärkten Zahnabnutzung, sondern eben auch zu Verspannungen im Hals- und Nackenbereich.
Einige Mediziner sehen darüber hinaus auch mögliche Zusammenhänge von Zahnproblemen und Krankheiten wie Multipler Sklerose, Rheuma, Migräne und warnen davor, dass mit einem Zahnherd bei Schwangeren das Risiko einer Frühgeburt steigt.
Gute Mundhygiene schützt
Damit aus einem kariösen Zahn kein Zahnherd wird, ist vorbeugende Mundhygiene wichtig. Tägliche Zahnreinigung und Pflege schützt Zähne und Zahnfleisch und beugt schlimmeren Erkrankungen und Schmerzen wirksam vor. Auch der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt ist wichtig, um Karies und Zahnfleischentzündungen möglichst frühzeitig zu diagnostizieren und eine Zahnbehandlung zu beginnen. Dann lassen sich oft weiterreichende Konsequenzen verhindern oder zumindest zeitlich verzögern.
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- Häufig gestellte Fragen
14. März 2016
Guten Tag!
Vielen Dank für Ihre Mail. Diese Frage kann Ihnen nur Ihre behandelnden Ärzte beantworten. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt. Beste Grüße, Ihr Team von DIE 32.
13. März 2016
hi habe mal ne frage.habe im oktober einen stan gesetzt bekommen hole ass un brilique 90mg als blutverdünner.habe 6 zähne die dringend gezogen werden müssen.
geht das oder muss ich warten bis ich die medikamente abgesetzt habe..danke