Zahnpflege-News – Neuer Trend: Kokosöl
Die wirksamste Waffe gegen schädliche Bakterien, die im Mund Karies oder Parodontitis verursachen können, ist nach wie vor das regelmäßige Zähneputzen. Mindestens zweimal am Tag, besser jedoch nach jeder Mahlzeit, sollten die Zähne mit einer Zahnbürste gereinigt werden. Dabei kommen oft eine fluoridhaltige Zahnpasta sowie oft noch zusätzlich eine antibakteriell wirkende Mundspülung zum Einsatz, um die Bakterien im Mundraum einzudämmen. Doch nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen ist diese Strategie nicht unbedingt optimal, denn mit diesen recht aggressiv wirkenden Mitteln werden nicht nur die schädlichen Bakterien beseitigt, sondern auch solche, die für eine gesunde Mundflora notwendig sind. Um diese zu schonen und dennoch die schädlichen Bakterienstämme wirksam zu bekämpfen, gibt es ein natürliches Mittel, das offensichtlich in der Lage ist, gezielt nur pathogene (krankheitsverursachende) Keime anzugreifen: Kokosnussöl.
Ölziehen mit Kokosöl zur Zahnpflege
Besonders in der arabischen Welt wird Ölziehen schon seit Jahrhunderten praktiziert, um den Körper zu entgiften, das Zahnfleisch und die Zähne zu reinigen und schädliche Bakterien zu eliminieren. Beim Ölziehen wird eine kleine Menge (etwa ein Esslöffel voll) reines Pflanzenöl in den Mund genommen und für 10-15 Minuten zwischen den Zähnen hin- und hergezogen. Die Lippen bleiben dabei fest geschlossen und das Öl wird kräftig im Mund gewälzt und mit Unterdruck durch die Zähne gezogen. Danach wird das Öl, das nun zahlreiche Mundkeime enthält, ausgespuckt und der Mund mehrmals mit warmem Wasser gespült, bevor die Zähne ganz normal mit der Zahnbürste gereinigt werden.
Besonders wirkungsvoll ist dabei Kokosöl. Zur Zahnpflege sollte nur naturreines Öl in Bio-Qualität verwendet werden, das sich ebenso zum Kochen oder als Salatöl eignet. Die Besonderheit von Kokosöl ist sein natürlicher Gehalt an Laurinsäure, eine mittelkettige Fettsäure, die besonders wirksam gegen pathogene Keime wirkt. Auch in Muttermilch ist Laurinsäure enthalten und stärkt damit das sich noch entwickelnde Immunsystem des Babys.
Positive Wirkung von Kokosöl wissenschaftlich belegt
Eine Studie des irischen Athlone Institute of Technology hat neue Erkenntnisse darüber gebracht, welchen Beitrag Kokosöl zur Zahnpflege leisten kann. Die Wissenschaftler konnten in ihrer 2012 veröffentlichten Studie nachweisen, dass Kokosnussöl sowohl gegen das Bakterium Streptococcus mutans, das als Hauptverursacher von Karies gilt, als auch gegen den Hefepilz Candida albicans wirkt, der im Mundraum für entzündliche Erkrankungen am Zahnfleisch verantwortlich ist. Beide Keime werden durch die Laurinsäure im Kokosöl abgetötet und damit unschädlich gemacht – andere Öle konnten nach den Erkenntnissen der Wissenschaftler keine oder nur deutlich schlechtere Wirkungen erzielen.
Mundgeruch ade dank Kokosöl
Neben dem Ölziehen kann Kokosöl zur Zahnpflege auch in Form einer selbstgemachten Zahnpasta verwendet werden. Dazu einfach etwa Öl mit Backnatron vermischen und auf die Zahnbürste geben. Mit dieser natürlichen Zahnpasta die Zähne wie gewohnt putzen und danach gründlich den Mund spülen. Wer Wert auf besonders frischen Atem legt, kann den Mund auch statt mit reinem Wasser mit Salzwasser spülen, dazu etwa einen gestrichenen Teelöffel Kochsalz im Zahnputzbecher auflösen und direkt verwenden.
Kokosöl kann mit ätherischen Ölen wie Nelke oder Oregano (sehr sparsam dosieren und auch hierbei auf natürliche Öle in Bio-Qualität achten) versetzt werden, wodurch die Reinigungswirkung erhöht wird. Zudem können so bei regelmäßiger Anwendung Verfärbungen und Beläge auf den Zähnen sanft entfernt werden, wodurch die Zähne ganz natürlich weißer und strahlender werden.
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- Häufig gestellte Fragen
14. November 2016
Guten Morgen Frau Kublank,
um zusätzlich zu Ihrer täglichen Reinigung auch die Mundflora positiv zu beeinflussen, können Sie auch Kokosöl zusätzlich ziehen. Sollten Sie noch Rückfragen haben, so erreichen Sie unseren Patientenservice unter der kostenlosen Rufnummer 0800-160 0 170. Beste Grüße, Ihr Team von DIE 32.
14. November 2016
Sehr geehrtes Ihr Team von Zahnesatzsparen.de,
wie sieht das mit Kronen und einer Brücke ( fest ) aus?. Ich benutze nämlich schon diese selbstgemachte Zahncreme ( ca. 2 Wochen ) und bin zufrieden damit.
Über eine Antwort von Ihnen, würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
M. Kublank
07. Oktober 2016
Sehr geehrte Frau Della Morte,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Nach Rücksprache mit unserem Zahntechniker-Team, können wir Ihnen die Reinigung von Zahnersatz mit Kokosöl oder Natron nicht empfehlen. Diese Alternativen sind insbesondere für den natürlichen Erhalt und die Pflege der eigenen Zähne geeignet. Zur Zahnersatzpflege beachten Sie bitte folgendes:
Zur Prothesenpflege und -reinigung gibt es spezielle Produkte, die Sie in der Apotheke oder Drogerie kaufen können. Dazu gehören Zahncremes und besonders geformte Prothesenbürsten, mit denen Sie auch schwerer zugängliche Stellen sicher erreichen, ohne die Oberflächen zu zerkratzen oder Verbindungselemente zu verbiegen. Reinigungstabletten allein reichen nicht aus, sondern sollten allenfalls zur Ergänzung dienen: Zur chemisch-physikalischen muss auch eine mechanische Reinigung kommen.
Unter den folgenden Links finden Sie weitere Tipps zur Reinigung von Zahnersatz:
www.zahnersatzsparen.de/themenwelt/pflege-herausnehmbare-prothesen/
www.zahnersatzsparen.de/themenwelt/reinigung-von-zahnersatz/
www.zahnersatzsparen.de/themenwelt/auch-zahnersatz-braucht-gute-pflege/
Herzliche Grüße
Ihr Team von DIE 32.
06. Oktober 2016
Sehr geehrte Damen und Herren,
verträgt mein Zahnersatz Kokosöl und Natron?
Über eine Nachricht von Ihnen freue ich mich sehr.
Vielen lieben Dank.
Liebe Grüße
Irmgard Della Morte
04. Oktober 2016
Ich wusste zwar das Kokosöl für die Haarpflege und Hautpflege gut ist, aber das es auch für die Zähne gut ist wusste ich nicht. Hört sich schon wie ein Wundermittel an. Vielen dank für die Informationen.