Zahnfreundliches Ostern – richtiges Naschen erfreut auch die Zähne
In den Supermarktregalen ist die Ostersaison schon längst eingeläutet: Schokoladenhasen stehen neben gefüllten Ostereiern in vielen süßen Varianten und laden zum Kaufen, Verstecken und Naschen ein. Auch Marzipan und andere Süßigkeiten sind zum Osterfest nicht nur bei Kindern sehr beliebt, auch Erwachsene können oft der süßen Versuchung nicht dauerhaft widerstehen, zumal Ostern auch die traditionelle Fastenzeit nach Aschermittwoch beendet.
Das Problem bei (fast) allen Süßwaren: Sie enthalten mehr oder weniger große Mengen Zucker, der wiederum unter anderem das Kariesrisiko deutlich erhöht. Denn von Zucker ernähren sich auch Bakterien im Mund, die Karies und andere Schäden verursachen können - sie verstoffwechseln diesen und scheiden Säure aus, die den Zahnschmelz angreift, demineralisiert und so auf Dauer für Löcher in den Zähnen sorgt. Zwar lassen sich diese Erosionsschäden vermeiden, indem man sich regelmäßig die Zähne gründlich putzt, doch noch besser und gesünder ist es natürlich, den Zuckerkonsum generell zu reduzieren. Denn neben Schäden an Zähnen und Zahnfleisch ist Zucker auch für viele andere Krankheiten und Probleme mitverantwortlich, etwa für Bluthochdruck oder Diabetes. Und nicht zuletzt enthält Zucker eine Menge Kalorien, also Energie, die insbesondere bei übermäßigem Konsum die Fettdepots im Körper auffüllen und vergrößern. Zuviel Schokolade, Bonbons oder Zuckereier machen also nicht nur krank, sondern auch dick.
Es geht auch zahnfreundlich - Ostern mit weniger Zucker

Am besten wäre es natürlich, komplett auf süße Leckereien zu verzichten, doch das erfordert eine hohe Selbstdisziplin und ist vor allem in Haushalten mit Kindern daher kaum durchzusetzen. Um zumindest die schädlichen Auswirkungen auf die Zähne zu begrenzen, sollten jedoch Süßigkeiten auch an Ostern nicht ständig verfügbar sein, sondern in kleinen Dosen genossen werden. Denn dann hat der Speichel mehr Zeit, die Zähne nach dem Zuckerkonsum zu umspülen und so neu zu mineralisieren. Wer zudem nach dem Verzehr von Marzipan oder anderem Zuckerwerk mit einem Glas klaren Wasser oder Tee nachspült, kann den Säureangriff auf die Zähne zeitlich begrenzen und so die Erosion des Zahnschmelzes unterbrechen.
Daher ist es auch wichtig, nicht unmittelbar nach dem Essen die Zähne zu putzen, sondern vielmehr mindestens eine Viertelstunde zu warten. Diese Zeit ist notwendig, denn durch Essen und Trinken verändert sich der pH-Wert im Mund und muss zunächst durch den Speichel wieder stabilisiert werden. Erst danach ist der Zahnschmelz wieder hart und widerstandsfähig genug, um der mechanischen Belastung durch die Borsten zu widerstehen.
Wer keine Zeit oder Gelegenheit hat, zwischen zwei Mahlzeiten zur Zahnbürste zu greifen, kann dennoch etwas für die Zahngesundheit tun: Zuckerfreie Kaugummis oder Bonbons regen die Speichelproduktion an und sorgen so auch dafür, dass Speisereste zwischen den Zähnen ausgespült werden. Noch besser sind Kaugummis mit Xylit, einem natürlichen Zuckeraustauschstoff, der nachgewiesenermaßen eine kariostatische und antikariogene Wirkung besitzt. Er kann also die Entstehung von Karies hemmen oder sogar verhindern - und gilt daher schon seit längerem als ein süßes Wundermittel gegen Zahnfäule.
Spielzeug statt Süßkram
Gerade Kinder lieben Feste wie Weihnachten oder Ostern, auch wegen der vielen Süßigkeiten. Wer ein zahnfreundliches Osternest füllen und verstecken will, sollte jedoch den Osterhasten nicht nur Schokolade, Marzipan und Fondant bringen lassen, sondern auf sinnvolle Alternativen umsteigen. Spielzeug, Bücher oder etwa ein Kuscheltier passen ebenso in ein Osternest und sorgen für glückliche Gesichter, wenn sie entdeckt werden. Und ganz nebenbei sind sie erheblich nachhaltiger als Süßigkeiten, denn die sind im besten Fall ein kurzer Moment des Genießens, während etwa ein neues Stofftier viele Jahre lang Trost und Freude spenden kann.
Wie immer im Leben, gilt es, auch beim Zuckerkonsum ein gesundes Maß zu finden und zu halten. Wer an Ostern der süßen Versuchung nachgibt, sollte entsprechend auf eine ausreichende Mundhygiene achten und immer mal wieder ein Glas Leitungswasser trinken oder einen Zahnpflegekaugummi kauen - dann bleiben die süßen Sünden zumindest für die Zähne ohne unangenehme Konsequenzen.
Ihr kostenloses Infopaket enhält:
- Zahnersatz-Ratgeber mit Sparinformationen
- 4 Adressen von Zahnarztpraxen in Ihrer Umgebung
- Preisbeispiele
- Häufig gestellte Fragen