Wissenswertes über Zahnbürsten
Mindestens zweimal täglich die Zähne putzen ist wichtig, um Zähne und Zahnfleisch ein Leben lang gesund zu erhalten. Denn auf den Zähnen und am Zahnfleischsaum können sich Speisereste und Bakterien anlagern, die Karies und Parodontitis verursachen können. Durch die regelmäßige mechanische Reinigung mit Zahnbürste, Zahnpasta und Zahnseide für die Zwischenräume werden diese Beläge entfernt. Zudem werden vielen Zahnpasten Fluoride oder andere Substanzen beigefügt, die die Remineralisierung des Zahnschmelzes unterstützen und ihn so widerstandsfähiger machen.
Richtig putzen ab dem ersten Zahn
Schon kleine Kinder sollten von ihren Eltern an die tägliche Zahnpflege herangeführt und beim Zähneputzen unterstützt werden. Denn auch Milchzähne können an Karies erkranken, und das kann schlimme Konsequenzen für den Kiefer und die bleibenden Zähne haben. Kinder sollten sich daher möglichst früh daran gewöhnen, morgens und abends die Zähne gründlich zu reinigen und die richtige Putztechnik zu üben. Dabei brauchen sie allerdings die Hilfe der Eltern: Erst im Grundschulalter sind die motorischen Fähigkeiten so weit entwickelt, dass das Zähneputzen auch alleine perfekt klappt.
Am besten funktioniert das mit speziellen Kinderzahnbürsten, die im Vergleich zu Ausführungen für Erwachsene kleiner sind und einen kürzeren Bürstenkopf haben. Kinder können diese Zahnbürsten sehr viel einfacher und sicherer verwenden und damit die richtigen Bewegungen beim Putzen einüben. Milchzähne sollten zudem mit einer speziellen Zahncreme geputzt werden, die nur einen reduzierten Fluoridanteil aufweist. Am besten üben Eltern den Umgang mit Zahnbürste und Zahnpasta gemeinsam mit ihren Kindern und etablieren ein regelmäßiges Putzritual, um so die Basis für die lebenslange Zahnpflege zu schaffen.
Weich, mittel oder hart?
Zahnbürsten, genauer die Borsten, sind üblicherweise in drei Härtegraden erhältlich: weich, mittel oder hart. Je härter die Borsten, desto stärker ist die mechanische Reinigungswirkung. Dennoch raten viele Zahnärzte von harten und sogar von mittelharten Bürstenköpfen ab. Denn diese können das Zahnfleisch schädigen, wenn mit zu starkem Druck geputzt wird. Die Folge davon sind kleine Verletzungen des Zahnfleisches, die mit der Zeit dazu führen, dass sich das Zahnfleisch zurückbildet und die empfindlichen Zahnhälse freiliegen. Diese sind nicht von hartem Zahnschmelz geschützt und damit auch durch zu harte Borsten und einen zu hohen Anpressdruck beim Putzen gefährdet.
Aus diesem Grund ist auch Vorsicht angebracht bei Zahncremes, die damit werben, die Zähne beim Putzen aufzuhellen. Denn dieser Effekt wird oft durch kleine mineralische Putzkörper erreicht, die der Zahnpasta beigemischt werden und den verfärbten Zahnschmelz mit der Zeit immer weiter abschmirgeln. Besser ist es, regelmäßig eine professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt vornehmen zu lassen, bei der Zahnstein und oberflächliche Verfärbungen sanft entfernt werden, ohne die Zahnsubstanz zu schädigen. Wenn auch das nicht ausreicht, kann der Zahnarzt die Zähne professionell bleachen und so deutlich aufhellen.
Handzahnbürste oder elektrische Zahnbürste?
Inzwischen gibt es eine Vielzahl von elektrischen Zahnbürsten auf dem Markt, teilweise auch zu sehr günstigen Preisen. Zahnärzte raten schon seit langem zur elektrischen Zahnbürste, da diese aufgrund ihres Motors eine deutlich höhere Putzfrequenz erreicht als eine Handzahnbürste. Die Zähne werden also in der gleichen Zeit deutlich besser und gründlicher gereinigt. Zudem führt eine Elektrozahnbürste selbstständige Putzbewegungen aus, so dass sie beim Putzen einfach um alle Zähne herumgeführt werden muss, um ein optimales Ergebnis zu erreichen.
Moderne und teurere Geräte werten sogar den Anpressdruck aus und informieren den Benutzer direkt über ein Display oder ein akustisches Signal, wenn die Zahnbürste mit zu hohem Druck geführt wird. Das kann dabei helfen, falsche Gewohnheiten zu erkennen und auch im Erwachsenenalter noch das richtige Putzverhalten zu trainieren. Doch die Investition in eine „Elektrische“ lohnt sich auch bei einem günstigen Modell ohne Zusatzsensoren, da die wenigsten Menschen mit einer Handzahnbürste effizient putzen.
Wie lange kann eine Zahnbürste verwendet werden?
Egal ob Handzahnbürste oder elektrischer Bürstenkopf: Nach spätestens zwei Monaten sollte die Zahnbürste ausgetauscht werden. Denn zwischen den Borsten können sich Mikroorganismen ansiedeln und vermehren, die dann bei jedem weiteren Zähneputzen in den Mund zurückgebracht werden. Zeigen die Borsten bereits deutlich Abnutzungserscheinungen, sind verbogen oder ausgefranst, ist es spätestens an der Zeit, die Zahnbürste oder den Bürstenkopf zu wechseln.
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