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  • Zahngesundheit

Was sind die 5 häufigsten Zahnerkrankungen - neben Karies?

Zähne, Zahnfleisch und der gesamte Zahnhalteapparat sind ein sensibles System, das besonders empfindlich auf Einflüsse von außen reagiert. Dazu herrscht im Mundraum ein feuchtes und warmes Milieu, in dem sich Milliarden von Mikroorganismen ansiedeln. Entscheidend für die Mundgesundheit ist weniger die Menge als ein gesundes Gleichgewicht von nützlichen Bakterien (die etwa für die Verdauung oder das Immunsystem wichtig sind) und Schädlingen, zu denen unter anderem Entzündungserreger und kariesauslösende Bakterien wie der Streptococcus mutans gehören. Wenn diese aufgrund einer sehr kohlehydratreichen Ernährung und einer ungenügenden Mundhygiene selektiv begünstigt werden, wird der Zahnschmelz immer mehr geschädigt. So entsteht die weit verbreitete Karies, die auch Mundfäule oder „Löcher im Zahn“ genannt wird.

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Doch Karies ist nicht die einzige und nicht einmal die am häufigsten auftretende Zahnkrankheit. Daher wird sie in dieser Rangliste nur am Rande erwähnt. Vielmehr wollen wir Ihnen 5 Zahnerkrankungen vorstellen, die Zahnärzte häufig diagnostizieren, und Sie darüber aufklären, wie sie entstehen und wie sie behandelt werden können. 

1. Aphthen

Der Begriff Aphthen bezeichnet schmerzhafte Bläschen auf dem Zahnfleischrand, in der Mundhöhle, auf den Innenseiten der Lippen oder an der Zunge. Medizinisch betrachtet handelt es sich bei Aphthen um Geschwüre, die an einem weißen Belag zu erkennen sind. Die kleinen Bläschen sind oft für ihre Größe unverhältnismäßig schmerzempfindlich und können, wenn sie etwa an der Zunge auftreten, auch das Sprechen und Essen beeinträchtigen. Aphthen an mechanisch weniger beanspruchten Arealen (z. B. an der Innenseite der Wange) sind hingegen meist deutlich weniger schmerzempfindlich, können jedoch beim Kauen stören.

Kleine Aphthen mit einem Durchmesser unter einem Zentimeter heilen innerhalb von ein bis zwei Wochen von selber aus. Bei größeren Aphthen und schweren Verläufen kann es jedoch Wochen bis Monate dauern, bis das Immunsystem die Erreger bezwungen hat.

Im Regelfall werden Aphthen symptomatisch und lokal behandelt. Oberflächenanästhetika wie Lidocain oder Benzydamin können bei Schmerzen als Spray, Gurgellösung oder Salbe auf die schmerzenden Stellen aufgetragen werden und lindern die Symptome. Auch Hausmittel wie (verdünntes) Teebaumöl, Kamille, Salbei oder Melisse (als Tee) können zum Spülen verwendet werden und sorgen für eine Schmerzlinderung. 

2. Gingivitis

Als Gingivitis wird eine akute oder chronische bakterielle Entzündung des Zahnfleisches bezeichnet. Typische Symptome sind Rötungen und Schwellungen, Schmerzen sowie die verstärkte Neigung zu Zahnfleischbluten. Die Ursachen sind wie bei Karies eine mangelnde Mundhygiene und Prophylaxe, denn wie Zahnfäule wird auch Gingivitis durch Bakterien ausgelöst, die sich auf und unter dem Zahnfleisch ansiedeln.

Um eine Gingivitis erfolgreich zu behandeln, muss daher zunächst durch den Patienten eine bessere Mundhygiene sichergestellt werden. Tägliches Zähneputzen, die Verwendung von Zahnzwischenraumbürstchen oder Zahnseide und ggf. ein Mundwasser sind wichtige Voraussetzungen, um die Mundflora wieder in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen.

Oft reichen allerdings diese Maßnahmen nicht mehr aus, besonders dann, wenn die Gingivitis bereits fortgeschritten ist und sich das Zahnfleisch bereits zurückzieht. Eine professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt, bei der Zahnstein und andere Beläge gründlich entfernt werden, sorgt meist für ein Abklingen der Symptome und eine deutliche Verbesserung innerhalb von ein bis zwei Wochen. Parallel können antibakterielle Mundspüllösungen mit Chlorhexidin angewendet werden. Wer darauf lieber verzichten möchte, kann auch mit einem Tee aus Kamille, Salbei, Myrrhe oder Hamamelis spülen.

3. Abszesse

Ein Abszess ist eine abgekapselte Eiteransammlung im Gewebe, die sich durch eine meist schmerzhafte Schwellung bemerkbar macht, in schwereren Verläufen auch begleitet von Fieber. Abszesse in der Mundhöhle entstehen in der Regel durch eine Pulpitis oder Zahnwurzelentzündung, ausgelöst durch eine starke Kariesschädigung und durch Bakterien, die sich in Zahnfleischtaschen ansiedeln und vermehren. Ebenso sind Abszesse eine typische Begleiterscheinung bei der Entwicklung der Weisheitszähne – besonders dann, wenn diese nicht richtig durchbrechen können, sondern etwa gegen oder unter den Nachbarzahn wachsen.

Abszesse müssen von einem Zahnarzt behandelt werden, der zunächst die genaue Ursache im Rahmen einer Untersuchung abklärt, ggf. mit einer Röntgenaufnahme. Der mit Eiter gefüllte Abszess muss dann chirurgisch geöffnet und entleert werden. Das geschieht in der Regel mit einer lokalen Betäubung und ist für den Patienten darum schmerzfrei. Ist der Abszess geöffnet, kann der Zahnarzt den Eiter abfließen lassen und anschließend die Wunde spülen, um Reste zu entfernen. In schweren Fällen kann lokal ein Antibiotikum verabreicht werden, meist in Form eines Gels, das direkt auf die betroffene Stelle aufgetragen wird.

Der Schmerz lässt meist direkt nach dem Öffnen des Abszesses nach, da der Druck auf das Gewebe schlagartig verringert wird. Dennoch muss nach der Akuttherapie die eigentliche Ursache für die Entstehung des Abszesses behandelt werden. Wenn es sich um einen nicht durchbrechenden (Weisheits-)Zahn handelt, muss dieser möglicherweise gezogen werden, während bei einer entzündeten Zahnwurzel oft auch eine Wurzelbehandlung ausreicht und der Zahn erhalten bleiben kann. 

4. Zysten im Kiefer

Kieferzysten sind wie Abszesse abgekapselte Hohlräume im Gewebe, die meist mit Flüssigkeit gefüllt sind. Anders als bei Abszessen, die immer mit Eiter gefüllt sind, können Zysten sowohl Eiter als auch Blut oder Talg enthalten. Zudem unterscheiden sich beide durch ihre Abgrenzung zum umgebenden Gewebe, denn Zysten weisen eine sichtbare Deckschicht (Epithel) auf, während Abszesse nahtlos in gesundes Gewebe übergehen.

Dieser Unterschied ist auch dafür verantwortlich, dass bei einer Zyste in der Regel eine Ektomie vorgenommen wird; die Zyste wird also operativ entfernt. Der zurückbleibende Hohlraum wird dann vom Kieferchirurgen mit einem Knochenersatzmaterial aufgefüllt und die Wunde anschließend vernäht. Nur bei Fällen, in denen eine Zystektomie nicht möglich ist (etwa bei einer Zyste, die sich um die Wurzeln eines erhaltenswerten Zahnes gebildet hat), wird die Zyste wie ein Abszess chirurgisch geöffnet, so dass die Flüssigkeit austreten kann. Danach wird durch das Einbringen eines sogenannten „Obturators“ die Zyste offengehalten und der frühzeitige Wundverschluss verhindert, so dass der Knochen ausreichend Zeit hat, sich von innen heraus zu erneuern und den Hohlraum zu schließen.

5. Parodontitis

Der Begriff Parodontitis bezeichnet Entzündungen des Zahnhalteapparates, das aus den Kieferknochen, der Wurzelhaut, dem Zahnfleisch und Haltfäden besteht. Dieses System sorgt dafür, dass jeder Zahn fest und dennoch in einem gewissem Grad flexibel im Kiefer sitzt und auch starken Kaudruck aushält. Doch ist es wie die Zähne selbst durch Bakterien, die sich in der Mundhöhle ansiedeln, gefährdet. Werden die Erreger nicht durch eine gute Mundhygiene und regelmäßige Prophylaxe beherrscht, kann sich beispielsweise das Zahnfleisch entzünden (Gingivitis), indem sich bakterielle Plaque am Zahnfleischsaum ansiedelt, die Haltefäden des Zahnfleischs zerstört und es auf diese Art immer stärker vom Zahn ablöst.

Hierdurch bilden sich kleine und zunehmend größere Zahnfleischtaschen, in denen sich die Gingivitis in die Tiefe, also in Richtung Zahnwurzel, ausbreiten kann. Mit der Zahnbürste allein kann man in dieser Phase schon nur noch bedingt etwas ausrichten.

Um eine Parodontitis zu behandeln, muss der Zahnarzt bakterielle Plaque und Zahnstein entfernen und die Zahnfleischtaschen reinigen. In schweren Fällen kann auch eine lokale Therapie mit einem Antibiotikum oder eine Operation erforderlich sein, um eine Ausweitung der Parodontitis zu verhindern, die unbehandelt unweigerlich zu Zahnverlust führt – auch von gesunden, also nicht von Karies betroffenen Zähnen.

Der wichtigste Schutz vor einer Parodontitis (und vor vielen anderen Zahnerkrankungen) ist eine gute und gründliche Mundhygiene. Das richtige Zähneputzen, am besten mit einer weichen elektrischen Zahnbürste, ist ebenso entscheidend wie der Einsatz von Zahnseide oder Interdentalbürsten zur Reinigung von schwer zugänglichen Zahnzwischenräumen. Zudem sollte mindestens einmal im Jahr eine zahnärztliche Kontrolluntersuchung durchgeführt werden, um eine beginnende Parodontitis oder andere Zahnprobleme frühzeitig erkennen und behandeln zu können. 


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