Was ist eine Kunststoffverblendkrone?
Eine Kunststoffverblendkrone ist eine Zahnkrone, die aus einem Metallgerüst und einer zahnfarbenen Verblendung aus Kunststoff besteht. Diese Verblendung wird immer individuell nach der Zahnform der Patientin oder des Patienten ausgearbeitet und hochglanzpoliert. Kunststoff ist in der Verarbeitung günstiger als Keramik. Die Kunststoffverblendung ist also einegünstigere Variante, ästhetisch hochwertigen Zahnersatz herzustellen. Bei den Frontzähnen gehört die Kunststoffverblendung auch zur Regelversorgung der gesetzlichen Krankenkassen.
Zur Verblendung stark beanspruchter Kauflächen ist Kunststoff allerdings nicht die beste Lösung, da er dem Kaudruck nicht dauerhaft standhalten würde. Für Backenzähne bzw. Seitenzähne rät der Zahnarzt daher zu einer Keramikverblendung oder der klassischen, unverblendeten Vollgusskrone.
Die Kunststoffverblendkrone ist übrigens nicht zu verwechseln mit einem Veneer: Veneers sind sehr feine Zahnverblendungen aus Kunststoff oder Keramik, die nur den vorderen (sichtbaren) Zahnteil bedecken und zumeist aus rein kosmetischen Gründen angefertigt werden. Eine Krone hingegen umfasst den gesamten Zahn. Kronen werden zur Reparatur bzw. Erhaltung auf geschädigte Zähne aufgesetzt – oder zur Befestigung von Brücken auf die benachbarten Pfeilerzähne.
Kunststoffverblendkrone: Vorteile und Nachteile
Die Auswahl an Zahnersatz und Zahnersatz-Materialien ist groß. Kunststoffverblendkronen können in allen Bereich des Gebisses zum Einsatz kommen, wo eine metallfarbene Vollgusskrone zu auffällig wäre oder nicht gewünscht wird.
Diese Vorteile bietet eine Kunststoffverblendkrone:
- Kostengünstige Lösung für Zahnersatz
- Wenig Verlust von gesunder Zahnsubstanz beim Präparieren des Zahns
- Kann im gesamten Mundraum eingesetzt werden
- Beschädigungen der Kunststoffverblendung sind leicht zu reparieren
Diese Nachteile haben Kunststoffverblendkronen:
- Sie sind im Gegensatz zu einer Keramikverblendung nicht so abriebfest und daher nicht so geeignet für die Verblendung von Kauflächen. Die Abnutzung der Kauflächen ist höher.
- Nach längerer Tragezeit können Verfärbungen beispielsweise durch Nikotin, Kaffee oder Rotein auftreten.
Tipp: Da Kunststoff im Vergleich zu keramischen Materialen oder echtem Zahnschmelz verhältnismäßig weich ist, sollten die Träger von Kunststoffverblendkronen nur sanfte Zahnpasten verwenden und beim Zähneputzen nicht zu stark schrubben. - Auf Kunststoffverblendungen haften schneller Zahnbeläge (bspw. Plaque)
Kunststoffverblendkronen werden oft als Provisorien (Übergangszahnersatz) angefertigt und später durch langlebige schönere Keramikkronen ersetzt. Oftmals raten Zahnärztinnen und Zahnärzte grundsätzlich von Kunststoff bei festsitzendem Zahnersatz ab. Herausnehmbare Prothesen mit Kunststoffverblendungen (Klammerprothese, Vollprothesen oder Teleskopprothesen) werden oft weniger kritisch bewertet, da sie bei ästhetischen oder funktionalen Schäden einfach herausgenommen und im Dentallabor repariert werden können.
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