Was ist besser, eine Verblendung aus Kunststoff oder eine aus Keramik?
Auf Kronen und anderem festem Zahnersatz kommen Zahnverblendungen aus Kunststoff und Keramik in Frage – wo hingegen auf herausnehmbarem Zahnersatz größtenteils mit Kunststoffverblendungen gearbeitet wird. Beide Materialien sind zahnfarben und dienen daher vor allem dem natürlichen Erscheinungsbild des künstlichen Zahnes.
Zahnverblendungen aus Kunststoff und Keramik auf Zahnersatz
Zahnersatz besteht sehr oft aus einem Unterbau aus Metall. Die künstlichen Zähne werden dann mit einer Schicht aus Kunststoff oder Keramik überzogen (verblendet). Teleskopprothesen (Sekundärteleskope) werden mit Kunststoffverblendung gefertigt, weil sich Schäden, die am Kunststoff entstehen, rascher und preisgünstiger im Dentallabor reparieren lassen als Schäden an Keramik.
Auf dauerhaften Kronen und Brücken ist die Keramikverblendung der Metallbasis einer Zahnverblendung aus Kunststoff grundsätzlich vorzuziehen. Keramik ist stabiler und langlebiger. Es ist optisch von der natürlichen Zahnoberfläche nicht zu unterscheiden und verfärbt sich nicht, wie es bei Kunststoffverblendungen der Fall sein kann. Allerdings ist Keramik teurer als Kunststoff. Und die Regelversorgung der Krankenkassen sieht eine Zahnverblendung bei Zahnersatz nur im Sichtbereich vor, etwa auf den Vorderseiten der Frontzähne und auf den sichtbaren Oberflächen der vorderen Backenzähne.
Die Standardkrone ist das Vollgussmodell. Diese klassische Metallkrone, wird im hinteren Kieferbereich gar nicht und im sichtbaren Bereich zum Teil verblendet. Die Kosten für eine Krone mit Rundum-Keramikverblendung sind wesentlich höher als die für eine Vollgusskrone oder eine mit Kunststoff-Teilverblendung. Allerdings lassen sich die hohen Herstellungskosten für Keramikverblendungen drastisch senken, wenn das Labor nicht in Deutschland ist. Die MDH AG lässt Zahnersatz mit hochwertigen Zahnverblendungen in einem deutsch geführten Dentallabor in China anfertigen. Eingegliedert wird der fertige Zahnersatz dann in der vertrauten deutschen Zahnarztpraxis.
Zahnverblendung aus kosmetischen Gründen
Ästhetische Zahnverblendungen (z. B. für das berühmte Hollywood-Lächeln oder zum Kaschieren verfärbter oder schiefer Zähne) heißen Veneers oder auch Lumineers. Sie werden aus biokompatibler und hochstabiler Keramik gefertigt. Zwar gibt es auch Veneers aus Kunststoff, diese Variante ist jedoch eher unüblich. In Einzelfällen wird ein Veneer im Direktverfahren aus zahnmedizinischen Kunststoffen (Kompositen) angepasst. Es bedeckt dann die gesamte äußere Zahnfläche.
Klassische Veneers und Lumineers stellen keinen Zahnersatz im eigentlichen Sinne dar. Zwar werden sie als Maßarbeit im Zahnlabor hergestellt, doch besteht für ihren Einsatz in aller Regel keine medizinische Notwendigkeit. Zudem ersetzen sie keine natürliche Zahnsubstanz – im Gegenteil: Beim Anpassen kann oft ganz auf das Beschleifen der Zähne verzichtet werden.
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