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  • Zahngesundheit

Zungenbrennen

In der Zahngesundheit ist Zungenbrennen ein unangenehmes und weit verbreitetes Symptom, das bei vielen Menschen in unterschiedlicher Intensität auftritt. Das Gefühl, als würde die Zunge brennen oder kribbeln, kann im Alltag stark einschränken und deutet oft auf zugrunde liegende Gesundheitsprobleme hin. Dieses Phänomen, auch als Glossodynie oder „Burning-Mouth-Syndrom“ bekannt, ist in der Regel kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern Ausdruck verschiedener Ursachen. Dieser Artikel beleuchtet die vielfältigen Ursachen für Zungenbrennen, wie sie entstehen und was dagegen unternommen werden kann.

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Was genau ist Zungenbrennen?

Zungenbrennen, medizinisch auch als Glossodynie bezeichnet, beschreibt ein brennendes, schmerzhaftes Gefühl auf der Zunge oder im gesamten Mundbereich. Betroffene klagen oft über ein ständiges Kribbeln, Stechen oder sogar Taubheitsgefühle in der Zunge. Manchmal tritt das Brennen auch in Kombination mit einem trockenen Mund auf. Diese Symptome können von Person zu Person variieren, was die Diagnose oft erschwert. Während manche Menschen das Brennen nur gelegentlich spüren, leiden andere dauerhaft unter diesem unangenehmen Gefühl. Zungenbrennen ist dabei in den meisten Fällen nur ein Symptom einer tieferliegenden Ursache, die sowohl den Mundraum als auch den allgemeinen Gesundheitszustand betreffen kann.

Was hinter Zungenbrennen stecken kann

Die Zunge ist ein mit einer speziellen Schleimhaut überzogener Muskel mit zahlreichen Funktionen und Aufgaben. Sie ist beim Sprechen, Schlucken, Saugen und Küssen unersetzlich, unterstützt bei der Verdauung und sorgt für das Geschmacksempfinden bei der Nahrungsaufnahme, allerdings nicht alleine, sondern gemeinsam mit den Riechzellen in der Nasenschleimhaut.

Doch die Zunge kann auch krank werden oder auf Krankheiten oder Giftstoffe im Körper reagieren. Häufig äußert sich das in Form von Zungenbrennen, das sowohl ein eigenständiges Krankheitsbild darstellt als auch als Begleiterscheinung von anderen Erkrankungen auftreten kann. Es gibt verschiedene Studien zum Zungenbrennen, nach deren Erkenntnissen bis zu acht Prozent aller Menschen von diesen Beschwerden betroffen sind. Bei zwei von drei Betroffenen lassen sich die Ursachen genau ermitteln und gezielt behandeln, bei den restlichen Betroffenen sind die Gründe für das Zungenbrennen nicht erklärbar. Frauen sind im Übrigen bis zu siebenmal häufiger betroffen, meist im Alter zwischen 50 und 70 Jahren.

Das brennende Gefühl auf der Zunge kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Um das Zungenbrennen gezielt behandeln zu können, ist es entscheidend, die genaue Ursache zu identifizieren.

Mangel an Nährstoffen

Ein häufiger Auslöser für Zungenbrennen ist ein Mangel an bestimmten Nährstoffen. Besonders ein Defizit an Vitamin B12, Eisen oder Folsäure kann zu brennenden Empfindungen auf der Zunge führen. Diese Nährstoffe sind wichtig für die Gesundheit der Schleimhäute und des Nervensystems im Mundraum. Fehlt es dem Körper an diesen essenziellen Stoffen, kann das Zungenbrennen eine Folge davon sein. Ein Bluttest beim Arzt oder Zahnarzt gibt Aufschluss über eventuelle Mängel, die durch Nahrungsergänzungsmittel oder eine gezielte Ernährungsumstellung ausgeglichen werden können.

Mundtrockenheit (Xerostomie)

Mundtrockenheit, auch als Xerostomie bekannt, ist eine weitere häufige Ursache für Zungenbrennen. Wenn die Speichelproduktion vermindert ist, fühlt sich der Mund trocken an, was zu Irritationen der Zunge und der Mundschleimhaut führen kann. Menschen, die an Mundtrockenheit leiden, klagen oft über ein raues Gefühl auf der Zunge und im gesamten Mundraum. Diese Trockenheit kann verschiedene Ursachen haben, darunter bestimmte Medikamente, Erkrankungen oder eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr. In vielen Fällen wird Mundtrockenheit auch vom Zahnarzt erkannt, wenn bei Routineuntersuchungen der Zustand der Schleimhäute im Mundraum begutachtet wird.

Erkrankungen der Mundschleimhaut

Entzündungen oder Erkrankungen der Mundschleimhaut können ebenfalls ein Zungenbrennen hervorrufen. Hierzu zählen unter anderem Pilzinfektionen, wie eine orale Candidose, sowie andere bakterielle oder virale Infektionen. Diese Erkrankungen führen oft zu Reizungen und Entzündungen, die das Brennen auf der Zunge verstärken können. Eine gründliche Untersuchung der Mundhöhle durch den Zahnarzt ist hierbei ratsam, um eine genaue Diagnose zu stellen und die passende Behandlung einzuleiten.

Hormonelle Veränderungen

Hormonelle Schwankungen, insbesondere während der Wechseljahre, können ebenfalls zu Zungenbrennen führen. Viele Frauen berichten während dieser Phase von einem unangenehmen Brennen im Mundbereich. Die genauen Mechanismen sind noch nicht vollständig erforscht, aber es wird vermutet, dass die hormonellen Veränderungen Auswirkungen auf die Schleimhäute und die Nervenbahnen im Mund haben können.

Stress und psychische Faktoren

Stress und psychische Belastungen spielen eine nicht zu unterschätzende Rolle bei Zungenbrennen. Oft verschlimmern sich die Symptome in stressreichen Phasen, was darauf hindeutet, dass die psychische Verfassung großen Einfluss auf das körperliche Empfinden hat. Angststörungen und Depressionen werden ebenfalls häufig mit Zungenbrennen in Verbindung gebracht. In solchen Fällen ist eine ganzheitliche Behandlung, die sowohl körperliche als auch psychische Aspekte berücksichtigt, sinnvoll.

Welche Behandlung hilft gegen Zugenbrennen

Um das Zungenbrennen zu beseitigen, muss zunächst die eigentliche Ursache ermittelt werden. Wenn es sich um ein Symptom einer anderen Erkrankung handelt, verschwinden die Beschwerden oft, sobald die Ursache beseitigt und der Körper wieder gesund wird. Bei psychischen Ursachen können bestimmte Antidepressiva helfen, ebenso eine Verhaltens- oder Psychotherapie. Gute Erfolge wurden auch mit der regelmäßigen Einnahme von Alpha-Liponsäure erzielt, die ein Coenzym darstellt.

Aus medizinischer Sicht abzuraten ist hingegen von Mundwasser oder Mundspülungen, da diese sehr aggressiv wirken können. Statt der erhofften Linderung der Symptome kann durch eine regelmäßige Anwendung das Zungenbrennen noch verstärkt und die Mundschleimhaut geschädigt werden.

Mithilfe eines Zungenreinigers können sichtbare Zungenbeläge entfernt werden, als begleitende Maßnahme kann dadurch das Zungenbrennen verringert werden. Wichtig ist zudem, jeden Tag ausreichend viel zu trinken, also mindestens 1,5-2 Liter Wasser oder ungesüßte Flüssigkeiten täglich. So lassen sich auch Symptome wie Mundtrockenheit verhindern, gleichzeitig wird der Organismus mit ausreichend Flüssigkeit versorgt, was generell für die Gesundheit und das Wohlbefinden wichtig ist.

Zungenbrennen und Zahngesundheit – Welche Rolle spielt die Zahnpflege?

Zungenbrennen kann auch durch mangelnde Zahnpflege oder ungeeignete Mundhygieneprodukte entstehen. Eine falsche Zahnpasta oder Mundspülung, die aggressive Inhaltsstoffe enthält, kann die Schleimhäute reizen und so Zungenbrennen auslösen. Es ist wichtig, auf schonende Zahnpflegeprodukte zu achten, die speziell für empfindliche Schleimhäute entwickelt wurden. Auch die regelmäßige Zahngesundheit spielt eine wichtige Rolle. Regelmäßige Besuche beim Zahnarzt und eine gründliche Zahnpflege können helfen, das Risiko für Zungenbrennen zu verringern.

 

Richtige Zungenpflege für eine gesunde Mundflora

Die Zunge hat eine große und relativ raue Oberfläche. Darauf können sich Bakterien, etwa Fäulnisbakterien und deren Nährstoffe, hervorragend festsetzen. Keime aller Art finden auf der Zungenoberfläche und in den Nischen rund um den Zungenmuskel geradezu ideale Lebensbedingungen vor: Fast zwei Drittel der Bakterien in der Mundhöhle leben in und auf dem Zungenbelag.

Auch, wenn Sie sich zwei- bis dreimal am Tag die Zähne putzen bzw. Ihre Prothese und Mundhöhle gewissenhaft reinigen, bleiben die meisten Bakterien auf der Zunge davon unbehelligt. Selbst in einem kaum sichtbaren Zungenbelag sind sie so gut geschützt, dass sie ohne weiteres die Berührung mit der Zahnpasta oder Mundspülung überleben können.
Manche von ihnen sind harmlos, aber einige können Karies (Zahnfäule) oder schmerzhafte und gefährliche Entzündungen wie Parodontitis verursachen. Häufig sind Zungenbakterien der Auslöser für hartnäckigen Mundgeruch. Der üble Geruch wird verursacht durch die Nährstoffe und Abbauprodukte von Fäulnisbakterien und anderen Mikroorganismen im Zungenbelag. Viele Menschen haben den typischen, gelblich-weißen Belag schon oft auf ihrer Zunge gesehen – am deutlichsten ist er in der Regel am Morgen nach dem Aufstehen zu erkennen. Genau hier setzt die Zungenpflege an.

Richtige Zungenreinigung

Zum Reinigen der Zunge gibt es in jeder Drogerie und Apotheke nützliche Hilfsmittel, die wenig kosten. Dazu gehören etwa spezielle Zungenschaber, Zungenbürstchen oder Werkzeuge, die beides kombinieren, indem sie eine Schaberseite und eine Bürstenseite haben. Die einfachsten Modelle bestehen aus einem flexiblen Kunststoffstreifen, der einfach über die Zungenoberfläche gezogen wird, um den Belag zu entfernen.

Egal, für welches Spezialwerkzeug Sie sich entscheiden: Arbeiten Sie bei der Zungenreinigung immer vom hinteren Zungenrücken nach vorne in Richtung Zungenspitze. Gehen Sie systematisch und geduldig vor, um keine Bahn und keinen Randbereich auszulassen. Stellen Sie sich einfach vor, sie würden einen Rasen mähen und müssten dabei aufpassen, dass zwischen den Bahnen keine einzelnen Grashalme stehenbleiben.

Achten Sie außerdem darauf, den Schaber oder die Bürste nicht zu weit hinten anzusetzen, um weder die Zunge zu verletzen noch einen Würge- oder Brechreiz auszulösen. Um die Zungenpflege zu erleichtern und einen größeren Teil der Oberfläche zu säubern, können Sie Ihre Zunge auch festhalten. Die Unterseite der Zunge müssen Sie nicht extra reinigen.

Durch die regelmäßige und richtige Anwendung eines Zungenschabers oder -bürstchens lassen sich Zungenbeläge um bis zu 75 Prozent reduzieren. Das wirkt der Neubildung von Zahnbelag oder Belag auf dem Zahnersatz entgegen und hilft, Zahnfleischerkrankungen wie Gingivitis oder Parodontitis wirksam vorzubeugen. Überdies verbessert gute Zungenpflege den Atem und sogar den Geschmackssinn: Eine saubere und gesunde Zunge kann mit ihren sensiblen Geschmacksknospen viel mehr und wahrnehmen, darum schmeckt das Essen mit einer gepflegten Zunge intensiver und besser.

Zungenbelag - Farbe und Konsistenz

Der Belag auf der Oberfläche der Zunge kann weiß, grau-weiß, gelblich, rot, braun, grau oder sogar schwarz sein. Es gibt auch Lebens- bzw. Genussmittel, die die Zunge verfärben, zum Beispiel Rotwein, Kaffee oder Tabak. Zungenbelag kann harmlos, aber trotzdem unangenehm sein, etwa wenn sich die Zunge pelzig anfühlt oder Sie einen schlechten Geschmack im Mund haben.

Manche Zungenbeläge lassen sich ganz leicht abstreifen, andere scheinen wie mit der Zunge verwachsen und gehen auch mit dem Schaber nicht richtig ab. Je hartnäckiger der Belag ist, desto empfehlenswerter ist es, ihn ärztlich abklären zu lassen, um eventuelle Erkrankungen der Mundhöhle oder des Hals-Nasen-Rachen-Raums frühzeitig erkennen und behandeln zu können.

Weißer bis schmutzig-weißer Zungenbelag kann viele Gründe haben. Besonders häufig tritt er
tagsüber auf – als Mix der schon erwähnten Nahrungsreste und Mikroorganismen. Er ist eine typische Begleiterscheinung bei Erkältungskrankheiten wie dem klassischen grippalen Infekt, kann jedoch auch auf eine Verdauungsstörung oder eine Pilzinfektion, etwa mit dem Pilz Candida albicans, hinweisen.

Gelblicher bis gelber Zungenbelag steht manchmal im Zusammenhang mit einer akuten oder chronischen Erkrankung der Leber oder Galle. Er kann sich auch über Nacht nach einem feucht-fröhlichen Abend und starkem Alkoholkonsum bilden – die charakteristische „Katerzunge“ zeigt an, dass die Leber sich überfordert gefühlt und noch nicht wieder richtig erholt hat.

Eine stark gerötete, wunde und schmerzende Zunge tritt typischerweise bei Infektionskrankheiten auf. So kann die Zunge schon bei einem Schnupfen feuerrot werden und bei jeder Berührung schmerzen. Die Kinderkrankheit Scharlach, eine Streptokokkeninfektion, äußert sich unter anderem durch die sogenannte Himbeerzunge: Die Zunge färbt sich rot, und die Zungenpapillen sind stark vergrößert. Eine rote, brennende Zunge kann auch auf Vitaminmangel hinweisen, üblicherweise auf eine Unterversorgung mit Vitamin B12.

Manche Mundspülungen, etwa solche mit dem Wirkstoff Chlorhexidin, können bei langfristigem und regelmäßigem Gebrauch braunen oder braun-schwarzen Zungenbelag hervorrufen. Ein weiterer Grund für braune oder schwarze Beläge oder Verfärbungen der Zunge können Medikamente sein.

Belegte Zunge - es muss nicht krankhaft sein

Eine belegte Zunge ist nicht automatisch krankhaft. Zungenbeläge können sich auch bei einer grundsätzlich gesunden Mundflora hin und wieder bilden – meist im Lauf des Tages, wenn nach der letzten Mahlzeit keine Zeit für die Zahnpflege war. Dann lagern sich winzig kleine Nahrungsreste, abgestorbene Zellen oder lebende Bakterien auf der rauen Zungenoberfläche und in den vielen kleinen Vertiefungen dort ab.

Bei der nächsten Mahlzeit wird ein Großteil des Zungenbelags durch das Kauen und Trinken wieder entfernt. Es sollten keine dauerhaft sichtbaren Zungenbeläge bleiben, denn die weisen auf fest sitzende Bakterienkulturen hin und können auch Anzeichen einer bereits vorhandenen Krankheit sein. Wenn Sie also Ihre belegte Zunge gar nicht mehr loswerden, sollten Sie sie nicht nur Ihrem Spiegelbild zeigen, sondern auch Ihrem Arzt oder Zahnarzt.


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