Was bringen Weißmacher für die Zähne
Viele Menschen sind mit der Farbe ihrer Zähne unzufrieden. Denn färbende Lebensmittel und Getränke hinterlassen mit der Zeit ihre sichtbaren Spuren auf dem Zahnschmelz, und wer raucht, schadet damit nicht nur seiner Gesundheit, sondern sorgt auch für gelbe Ablagerungen auf den Zähnen. Dazu können aggressive Zahncremes oder eine falsche Putztechnik die Oberfläche des Zahnes angreifen und immer weiter abtragen, so dass der oberflächliche Zahnschmelz immer dünner wird und das darunterliegende gelbe Zahnbein immer stärker durchschimmert. Hierdurch wirkt der Zahn insgesamt dunkler.
Es gibt viele Weißmacher für die Zähne
Im Internet kursieren viele Tipps und Hausmittel, mit denen sich angeblich Zähne mit einfachen Mitteln aufhellen lassen. Allerdings basieren diese meist darauf, dass die Verfärbungen abgetragen werden. Ob zerdrückte Erdbeeren, purer Zitronensaft, Natron oder reines Salz: Sie alle können kurzzeitig für weißere Zähne sorgen und erzielen bei gleichzeitig intensivem Einsatz der Zahnbürste eine gewisse Aufhellung. Doch der Preis dafür ist hoch: Säure greift den mineralischen Zahnschmelz an und weicht ihn auf, Feststoffe schmirgeln ihn langsam, aber fortgesetzt ab. So wirken die Zähne kurzfristig zwar heller, altern jedoch auch schneller.
Das Gleiche gilt für aufhellende Zahnpasten. Auch deren Wirkung basiert vor allem auf den beigemengten Schmirgelstoffen, die oberflächliche Ablagerungen quasi „wegputzen“, aber eben auch den Zahnschmelz angreifen können. Das ist auf Dauer nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern auch ein gesundheitliches, denn während der Zahnschmelz auf den Kauflächen dicker und damit widerstandsfähiger ist, wird seine Schicht zum Zahnfleisch hin immer dünner. Hier können die Schmirgelpartikel in Kombination mit einer falschen Zahnputztechnik die dünne Schutzschicht schneller entfernen und das empfindliche Dentin freilegen. Die empfindlichen Zahnhälse sind dann nicht mehr ausreichend gegen äußere Reize wie Kälte oder Wärme geschützt und reagieren bei Kontakt damit sehr schmerzempfindlich.
Eine professionelle Zahnreinigung hellt die Zähne sichtbar auf
Beim Zahnarzt können festsitzende oberflächliche Beläge besser und vor allem schonender entfernt werden. Im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung wird Zahnstein entfernt und zwar mit Ultraschall oder einem sogenannten Scaler. Der Zahnarzt erreicht so auch Stellen, wo Zahnbürste und Zahnseide nicht hingelangen, und sorgt damit für eine gründlichere Reinigung der Zähne. In jedem Fall ist diese Behandlung für die Zahnoberfläche weniger schädlich – im Gegenteil: Durch die Entfernung von Zahnstein und das anschließende Polieren wird der Zahnschmelz geschützt, zudem kann sich schädliche Plaque auf der polierten Oberfläche schlechter festsetzen.
Durch eine professionelle Zahnreinigung, die leider von gesetzlich Versicherten in der Regel selber bezahlt werden muss, werden die Zähne und Zahnzwischenräume besonders gründlich gereinigt, jedoch beeinflusst dies nicht die eigentliche Zahnfarbe. Doch auch hier kann der Zahnarzt helfen.
Bleichen statt schmirgeln
Gute Aufheller für die Zähne setzen nicht auf Abrieb, sondern auf ein anderes Wirkprinzip: Sie bleichen den Zahnschmelz mit einem schonenden und dennoch wirkungsvollen Bleichmittel. Ein solches Bleaching wird meist mit Karbamidperoxid durchgeführt, wobei das eigentliche Bleichmittel Wasserstoffperoxid in ein geschmackloses Trägergel aus Karbamid eingebracht wird. Wasserstoffperoxid, das auch zum Blondieren genutzt wird, gibt bei seiner chemischen Reaktion reinen Sauerstoff ab, der eine starke Bleichwirkung hat. Die Reaktion kann durch Wärme noch beschleunigt werden, so dass die Zähne nach 2 bis 4 Behandlungen beim Zahnarzt deutlich heller sind und bleiben.
Sinnvoll ist jedoch, vor einem Bleaching eine professionelle Zahnreinigung durchzuführen, um sicherzustellen, dass das Bleichmittel direkt auf die Verfärbungen im Zahnschmelz wirken kann. Eine gute Mundhygiene vorausgesetzt, hält der Effekt im Schnitt zwei Jahre, die Kosten hierfür rechnet der Zahnarzt als Privatleistung direkt mit dem Patienten ab.
Weiße Zähne mit nur einer Behandlung?
Bei bestimmten Verfärbungen, etwa nach einem Unfall, kann auch ein Bleaching den Zahn nicht mehr soweit aufhellen, dass er natürlich weiß wirkt. In einem solchen Fall können nur noch Veneers das Lächeln strahlen lassen, also Verblendschalen, die vor die Schneidezähne geklebt werden. Ihr eigentlicher Zweck ist es jedoch nicht, Zahnverfärbungen zu kaschieren, vielmehr ermöglichen Sie medizinisch sinnvolle und zahnschonende Korrekturen, die früher nur mit Kronen möglich waren.
Da die Verblendschalen jedoch in einer helleren Farbnuance ausgeführt werden können, lässt sich damit als angenehmer Nebeneffekt auch mehr Strahlkraft ins Lächeln bringen – und das sogar dauerhaft. Denn die aus Keramik ausgeführten Veneers verfärben sich nicht so leicht wie der Zahnschmelz und sorgen damit auch nach Jahren noch für ein besonders strahlendes Lächeln.
Wenn sich ein nervtoter Zahn (etwa nach einer Wurzelbehandlung) bläulich oder schwärzlich verfärbt, besteht auch die Möglichkeit, ihn durch das sogenannte „innere Bleaching“ wieder aufzuhellen. Diese Methode kann ebenfalls nur vom Zahnarzt und in der Praxis durchgeführt werden. Das Bleichmittel wird dabei in den Zahn eingebracht und verbleibt dort für mehrere Tage, so dass es von innen wirken kann.
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