Totalprothese mit oder ohne Implantate?
Eine Totalprothese ist Zahnersatzfür den vollständig zahnlosen Kiefer. Es werden also (im Oberkiefer, im Unterkiefer oder in beiden) sämtliche Zähne ersetzt. Da die Implantologie und Zahntechnik während der letzten Jahre enorme Fortschritte gemacht haben, gibt es zu der klassischen herausnehmbaren Vollprothese mittlerweile Alternativen auf Basis von Zahnimplantaten.

Implantate sind künstliche Zahnwurzeln, die in den Kieferknochen eingesetzt werden und dort dauerhaft einwachsen. Das dauert in der Regel einige Monate, danach sind die Implantate voll belastbar und können eine Totalprothese dauerhaft stabilisieren.
Viele Patienten, vor allem jüngere, die eine Vollprothese benötigen, wünschen sich eine individuelle Implantatversorgung. Gegenüber herkömmlichen herausnehmbaren Voll- und Teilprothesen bietet implantatgetragener Zahnersatz viele Vorteile: Er ist sehr ästhetisch, fühlt sich natürlich an, und die Implantate garantieren einen perfekten Prothesenhalt, auch beim Sprechen oder Kauen. Zudem kann bei einer implantatgetragenen Teil- oder Vollprothese für den Oberkiefer auf eine Gaumenplatte verzichtet werden, die von Patienten oft als unangenehm empfunden wird.
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Implantatgetragener Zahnersatz – die Vorteile
Zahnmedizin, Kieferchirurgie, Implantologie und Zahntechnik haben sich in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt. So gibt es inzwischen auch beim zahnlosen Kiefer die Möglichkeit, den Zahnersatz direkt auf Implantaten im Kieferknochen zu verankern. Implantatgetragener Zahnersatz kann entweder dauerhaft fest sitzen oder herausnehmbar sein, beispielsweise zum leichteren und gründlicheren Reinigen.
Naturgemäß ist der Prothesenhalt auf festsitzenden Implantaten weitaus zuverlässiger als der Halt durch reinen Ansaugdruck. Denn die Verbindung zwischen Zahnprothese und Implantat(en) kann sich selbst bei starker Belastung, durch Zungen- und Kieferbewegung oder Seitenkräfte nicht lösen.
Für eine implantatgetragene Vollprothese setzt der Zahnarzt bzw. Implantologe üblicherweise zwischen vier und acht Implantate pro Kiefer. Die individuelle Prothese wird dann im Dentallabor angefertigt und in der Arztpraxis eingesetzt, sobald die Implantate fest in den Knochen eingewachsen sind. Natürlich berät der Zahnarzt den Patienten dann auch rund um die vereinfachte Reinigung und Pflege des Zahnersatzes. Denn gewissenhafte Mundhygiene beugt Druckstellen, Zahnfleischentzündungen und Knochenabbau vor und ist damit in jedem Fall eine wichtige Voraussetzung für den Prothesenhalt sowie dem Halt der Implantate.
Ist der Kieferknochen bereits zurückgebildet, wird vor dem Einsetzen der Implantate durch den Zahnarzt zunächst ein Knochenaufbau vorgenommen. Das geschieht mit eigener Knochensubstanz (die beispielsweise beim Präparieren des Kieferknochens anfällt oder an anderen Stellen entnommen werden kann) oder anderen Materialien, die in den Knochen eingebracht werden und dort einheilen.
Oberkieferprothese ohne Gaumenplatte

Eine Gaumenplatte wird aus Kunststoff oder Metall angefertigt und im Labor in die Oberkieferprothese integriert. Sie bedeckt den harten Gaumen, stabilisiert die Prothese im Kiefer und sorgt für einen zuverlässigen Halt. Allerdings kann eine Gaumenplatte die Artikulation erschweren und verändert bei vielen Patienten das Geschmacksempfinden. Des Weiteren kann selbst eine optimal eingepasste konventionelle Prothese mit der Zeit Druckstellen und Schmerzen an Zahnfleisch und Gaumen verursachen, wenn sich der Kieferknochen zurückbildet (Knochenschwund) und die Prothese so weniger Halt findet.
Ohne in den Kieferknochen reichende Zahnwurzeln wird der Knochen nicht mehr regelmäßig mechanisch belastet; die Folge ist fortschreitender Knochenabbau. Künstliche Zahnwurzeln, die in den Kiefer eingesetzt werden und dort einheilen, schützen den Knochen und verhindern seinen weiteren Abbau. Daher empfehlen Zahnärzte selbst bei einzelnen fehlenden Zähnen den Einsatz von Implantaten, da diese gewährleisten, dass der Kieferknochen gesund bleibt. Bei herausnehmbarem Zahnersatz für den Oberkiefer bieten Implantate zudem den Vorteil, dass auf eine stabilisierende Gaumenplatte im Implantat verzichtet werden kann und die Prothese trotzdem sicher sitzt.
Prothese für den Ober- oder Unterkiefer: Das sind die Unterschiede
Weil bei einer Unterkieferprothese wegen der Zunge keine Platte integriert werden kann, ist der Prothesenhalt von herausnehmbaren Totalprothesen dort generell etwas schlechter als bei einer Oberkieferprothese mit Gaumenplatte. Einen möglichst festen und stabilen Halt auf Dauer bieten nur Implantate. Im Unterkiefer reichen häufig bereits 4 bis 6 Implantate für einen sicheren Prothesenhalt aus. Sie stabilisieren die Prothese und können auch verhindern, dass eine vormals stabil sitzende Prothese sich durch Knochenschwund und andere Veränderungen im Kiefer zunehmend Probleme bereitet.
Im Oberkiefer kann der Prothesenhalt durch eine Gaumenplatte verbessert werden. Allerdings sind viele Patienten mit einer solchen Versorgung nicht auf Dauer glücklich. Um die eingangs beschriebenen Probleme zu vermeiden, gibt es nur die Alternative, den Prothesenhalt statt mit einer Gaumenplatte durch Implantate zu verbessern.
Im Oberkiefer ist dafür jedoch oft ein Knochenaufbau notwendig, selbst dann, wenn kein Knochenschwund vorliegt. Denn die Oberkieferbackenzähne sind nur durch den sehr dünnen Kieferhöhlenboden von der Kieferhöhle getrennt. Dieser dünne Knochenkamm reicht meist nicht aus, um ausreichend Halt für ein Implantat zu bieten. Darum muss hier zunächst ein sogenannter Sinuslift vorgenommen werden, bei dem der knöcherne Boden der Kieferhöhle verdickt wird.
Zudem brauchen Implantate im Oberkiefer eine deutlich längere Einheilungsphase als im Unterkiefer, so dass Patienten mehr Geduld aufbringen müssen, bis die neue Prothese auch im Oberkiefer eingegliedert werden kann. Das kann je nach Patient bis zu sechs Monate dauern. Im Unterkiefer reicht oftmals bereits die Hälfte der Zeit, bis die Implantate voll belastbar sind.
Was kostet eine implantatgetragene Zahnprothese?
Leider sind Implantate bisher nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufgeführt, daher müssen Patienten die Kosten für eine Implantatversorgung selbst finanzieren. Patienten mit einem oder zwei zahnlosen Kiefern erhalten von der Krankenkasse nur den Festzuschuss für eine herkömmliche herausnehmbare Vollprothese, die sogenannte Regelversorgung. Diese übernimmt im Regelfall die Hälfte der Zahnarzt- und Laborkosten, während die andere Hälfte als Eigenanteil vom Patienten selber aufgebracht werden muss. Wer regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung zum Zahnarzt geht und das im Bonusheft dokumentiert, erhält statt 50 bis zu 65 Prozent der Kosten für die Regelversorgung erstattet.
Die Kosten für eine implantatgetragene Prothese setzen sich zusammen aus dem zahnärztlichen Honorar für die Behandlung sowie den Kosten für Material und Laborarbeit. Das Zahnarzthonorar für eine Regelversorgung ist im Bewertungsmaßstab für zahnärztliche Leistungen BEMA bundeseinheitlich festgelegt, kann jedoch durch Steigerungssätze (etwa bei besonders komplizierten und zeitaufwendigen Behandlungen) durch den Zahnarzt angepasst werden. Privatleistungen wie das Einsetzen von Implantaten werden anhand der Gebührenordnung der Zahnsätze (GOZ) direkt mit dem Patienten abgerechnet. Ein dritter Kostenfaktor sind die Leistungen des Zahnlabors, die sich aus dem Arbeitsaufwand des Zahntechnikers und den Materialkosten zusammensetzen.
Kosten sparen mit Zahnersatz aus dem Ausland
Wer die Kosten für seinen Zahnersatz reduzieren möchte, kann bei den Laborkosten ansetzen. Durch die Fertigung von Zahnersatz im Ausland lassen sich die Laborkosten deutlich senken, wie beispielsweise beim Marktführer für Zahnersatz, der MDH AG.
Auslandszahnersatz von der MDH AG ist vom TÜV zertifiziert und wird mit einer verlängerten Herstellergarantie von vier Jahren ausgeliefert. Immer mehr Zahnärzte in Deutschland bieten ihren Patienten die Wahlmöglichkeit, günstigen Qualitätszahnersatz vom Marktführer MDH AG zu beziehen und so die Gesamtkosten der Behandlung signifikant zu reduzieren.
25. Februar 2019
Guten Tag Frau Leyhausen, bitte wenden Sie sich direkt telefonisch an unseren Patientenservice, damit wir Ihnen weiterhelfen können. Sie erreichen unsere Kollegen unter der kostenfreien Rufnunmmer 0800-160 0 170. Beste Grüße, Ihre Redaktion vom Online Magazin Die32.
24. Februar 2019
Benötige eine neue Vollprothese und im Unterkiefer eine Reparatur meiner Mini-Implantate.
19. März 2018
Hallo Anca, die Kosten für Zahnersatz sind immer von mehreren Faktoren abhängig. Welchen Zahnersatz erhalten Sie genau und in welcher Materialausführung? Um Ihnen einen konkreten Preis nennen zu können, benötigen wir Ihren Heil- und Kostenplan von ihrem Zahnarzt, denn er legt genau diese Faktoren fest. Wenn Sie bereits einen Heil- und Kostenplan vorliegen haben, erstellen wir Ihnen gerne ein kostenfreies Vergleichsangebot. Wenden Sie sich dazu bitte an unseren Patientenservice unter der kostenfreien Rufnummer 0800-160 0 170 oder senden Sie uns Bilder des Heil- und Kostenplans per Mail an: info@zahnersatzsparen.de . Beste Grüße, Ihre Redaktion vom Online Magazin Die32
19. März 2018
Wie viel kostet oben unde unter vollprothese?
17. Oktober 2016
Guten Morgen Herr Hofmann,
sollten Sie sich für unseren Zahnersatz entscheiden, müssen Sie nicht ins Ausland reisen. Ihre Behandlung findet in der Zahnarztpraxis Ihrer Wahl in Deutschland statt. Alles Weitere zum Ablauf und zu unserem Zahenrsatz finden Sie auch in unserem Patientenratgeber. Diesen können Sie auf www.zahnersatzsparen.de kostenlos anfordern. Beste Grüße, Ihr Team von DIE 32.
14. Oktober 2016
Ich werde in nächster Zeit nach China fliegen und brauche mehr Information
MfG
Hofmann