Mit biokompatiblem Zahnersatz Allergien vorbeugen
Eine Allergie liegt vor, wenn das Immunsystem einen im Grunde ungefährlichen Stoff oder Reiz als gefährlich bewertet und darauf mit übermäßiger Abwehr oder Abstoßung reagiert. Die Abwehrreaktion kann dabei sofort auftreten oder erst nach einigen Stunden oder Tagen. Darum wird bei Allergien auch zwischen Soforttyp und Spättyp unterschieden.
Zahnersatz aus vielen verschiedenen Materialien erhöht das Allergierisiko
Zahnersatz, der aus vielen unterschiedlichen Materialien gefertigt wird, ist für Allergiker und sensible Patienten grundsätzlich weniger gut geeignet. Daher sollte nach Möglichkeit auf einen Materialmix aus Kunststoff und Legierungen verschiedener Metalle beim Zahnersatz verzichtet werden. Das kann natürlich auch eine Kostenfrage sein, denn ästhetischer Zahnersatz aus Vollkeramik kann nur in wenigen Ausnahmefällen als Kassenleistungen berechnet werden.
Zur Prophylaxe von Allergien ziehen mittlerweile viele Zahnärzte und Patienten biokompatible Zahnersatzmaterialien vor. Dazu gehört etwa metallfreier Zahnersatz, also eine Versorgung aus Vollkeramik bzw. Zirkonoxid. Hierbei werden keine weiteren Materialien benötigt. Vollkeramische Inlays, Kronen oder Verblendungen sind darüber hinaus meist ästhetischer und langlebiger als herkömmlicher Zahnersatz aus Metall.
Wenn eine vollkeramische Versorgung nicht machbar ist, kann moderner Galvano-Zahnersatz eine Alternative sein. Dabei werden mittels Galvano-Technik beispielsweise Gerüste für den Zahnersatz hergestellt, die zu mehr als 99,9 Prozent aus hoch biokompatiblem Feingold bestehen. Auch sogenannte Hochgoldlegierungen und Zahnersatz aus Titan sind stabil, absolut rostfrei und sehr gut verträglich. Durch keramische Verblendungen sieht hochwertiger metallischer Zahnersatz später ebenfalls aus wie echte Zähne.
Wie kann eine Zahnersatz-Allergie festgestellt werden?
Beschwerden, die nach einer Zahnersatzbehandlung auftreten, lassen nicht unbedingt auf eine allergische Reaktion schließen. Sie können ebenso mit der Gewöhnung an den Zahnersatz einhergehen und nach einer gewissen Übergangszeit von alleine wieder verschwinden. So sind leichte Irritationen nach dem ersten Anpassen einer Zahnprothese nicht ungewöhnlich, da Körper und Seele ein wenig Zeit brauchen, um die veränderte Situation im Mund zu akzeptieren und sich darauf einzustellen.
Um herauszufinden, ob eine Allergie gegen den Zahnersatz vorliegt, müssen alle verwendeten Materialien bekannt sein. Ein Hautarzt, Immunologe oder Mikrobiologe kann dann einen Allergietest durchführen, entweder auf der Haut (Epikutantest) oder nach einer Blutentnahme (Lymphozytentransformationstest). In vielen Fällen ist es sinnvoll, beide Tests zu kombinieren. Der klassische Hauttest lässt vor allem bei Spättyp-Allergien manchmal Fragen offen oder liefert keine eindeutigen Ergebnisse.
Wenn eine Allergie festgestellt worden ist, sollte der auslösende Zahnersatz so schnell wie möglich überarbeitet bzw. ersetzt werden. Wenn die biokompatible Lösung teurer ist, können Zahnarzt und Patient die Kosten drastisch senken, indem der neue, antiallergische Zahnersatz im Ausland gefertigt und dann in Deutschland angepasst wird.
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- Häufig gestellte Fragen
13. Mai 2016
Guten Morgen! Vielen Dank für Ihre Anfrage. Unser Patientenservice wird sich per E-Mail bei Ihnen melden und Ihnen auch die gewünschten Adressen zusenden. Bei Rückfragen erreichen Sie unseren Patientenservice auch telefonisch unter der kostenlosen Rufnummer: 0800-160 0 170. Beste Grüße, Ihr Team von DIE 32.
13. Mai 2016
mein zahnarzt will mir 4 Stifte inplantieren, mit gebiss soll das 6000 Euro kosten.
ich will aber nur am unterkiefer die letzten 2 zähne entfernt haben und ein neues gebiss ohne inplantieren, geht das?
können sie mir einen zahnarzt empfehlen!