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Knirschschiene - Kosten und Kostenübernahme durch die Krankenkasse

Wer morgens regelmäßig mit Kopfschmerzen, Nackenverspannungen oder Schmerzen im Kieferbereich aufwacht oder unter abgenutzten Zähnen leidet, könnte von einer sogenannten Knirschschiene profitieren. Die Knirschschiene, oft auch als Aufbissschiene bezeichnet, dient als medizinisches Hilfsmittel, um die Zähne und den gesamten Kauapparat vor Schäden durch nächtliches Zähneknirschen (Bruxismus) oder Pressen zu schützen. Sie legt sich dabei wie eine schützende Schicht über die Zahnoberflächen, um direkten Zahnkontakt und damit verbundene Beschädigungen zu vermeiden. Gleichzeitig unterstützt die Schiene das harmonische Zusammenspiel von Kiefergelenken und Kaumuskulatur. Ohne eine entsprechende Behandlung kann es durch chronisches Zähneknirschen auf Dauer zu erheblichen Zahnschäden, Abnutzungserscheinungen und Problemen im Kiefergelenk kommen. Die regelmäßige Anwendung einer Knirschschiene, insbesondere während der Nacht, stellt somit eine wirksame präventive Maßnahme dar.

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Das wichtigste in Kürze

Knirschschienen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen

Man unterscheidet zwischen weichen und harten Knirscherschienen. Beide Varianten bestehen aus einem gut verträglichen, biokompatiblen Kunststoffmaterial. Weiche Schienen kommen bevorzugt bei leichterem Knirschen oder als Übergangslösung zum Einsatz, während harte Knirschschienen häufig Bestandteil einer umfassenden CMD-Therapie (craniomandibuläre Dysfunktion) sind. CMD bezeichnet eine komplexe Störung des Kausystems, die meist auf eine Fehlstellung zwischen Ober- und Unterkiefer zurückzuführen ist. Dabei treffen Ober- und Unterkiefer beim Zubeißen nicht optimal aufeinander, wodurch es zu Fehlbelastungen der Muskulatur und der Kiefergelenke kommt. Langfristig können daraus Schmerzen, Verspannungen, Gelenkschäden oder sogar Symptome wie Tinnitus entstehen.

Kosten

Bei der Kostenfrage für eine Knirschschiene gibt es teils deutliche Unterschiede, die maßgeblich von der Art der Schiene sowie den verwendeten Materialien abhängen. In unserer Praxis erhalten Sie individuell gefertigte Knirschschienen bereits für ca. 152,66 Euro. Dieser Preis versteht sich inklusive 7 % Mehrwertsteuer und Versand, jedoch ohne das zahnärztliche Honorar. Die Berechnung erfolgt auf Basis der aktuell gültigen Preise im Bereich Nordrhein seit dem 01.01.2023. Zu beachten ist, dass individuelle Preisanpassungen möglich sind.

Kostenübernahme

Für gesetzlich krankenversicherte Personen übernimmt die Krankenkasse in der Regel die kompletten Kosten für eine einfache, nicht adjustierte Knirscherschiene. Diese Standardversorgung ist häufig völlig ausreichend, um die Beschwerden effektiv zu lindern. Allerdings übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen nicht immer automatisch die Kosten für aufwendigere Arbeitsschritte, wie etwa eine umfassende Funktionsdiagnostik. Diese zusätzlichen diagnostischen Maßnahmen sind vor allem dann erforderlich, wenn die Knirschschiene im Rahmen einer CMD-Therapie zum Einsatz kommen soll. In solchen Fällen können die Kosten für Diagnoseverfahren oft ebenfalls von der Krankenkasse übernommen werden, allerdings sollte dies immer vor Behandlungsbeginn geklärt werden, um Überraschungen zu vermeiden.

Neben der Unterscheidung zwischen weichen und harten Modellen lassen sich Knirscherschienen auch nach ihrer Anfertigungsart unterscheiden. Hierbei gibt es nicht adjustierte Schienen (Miniplastschienen), die einfacher herzustellen und daher günstiger sind, sowie individuell adjustierte Schienen, die passgenau auf die Zahn- und Kiefersituation abgestimmt werden. Solche individuell angepassten Schienen sind oft etwas teurer, bieten aber auch einen höheren Komfort und eine genauere Therapieanpassung.

Wird eine bereits vorhandene Knirschschiene nach längerem Gebrauch verschlissen und muss erneuert oder ersetzt werden, werden diese Kosten in der Regel ebenfalls von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Es gibt jedoch Ausnahmen, bei denen bestimmte Krankenkassentarife eine Eigenbeteiligung der Patienten vorsehen oder nur bestimmte Materialvarianten einschließen. Patienten, die spezielle Wünsche hinsichtlich Materialien oder besonders aufwendige Anpassungen haben, sollten daher mit Zuzahlungen rechnen. Eine rechtzeitige Absprache mit der Krankenkasse empfiehlt sich daher, um die genauen Kosten und etwaige Eigenanteile zu klären.

Was ist eine Knirschschiene und wie funktioniert sie?

Eine Knirschschiene, häufig auch Aufbissschiene genannt, ist eine individuell angepasste Zahnschiene, die speziell dafür entwickelt wurde, Zähne und Kiefergelenke bei nächtlichem Zähneknirschen oder -pressen (Bruxismus) zu schützen. Das nächtliche Knirschen entsteht meist unbewusst und kann auf Dauer zu erheblichen Schäden an den Zähnen sowie zu Verspannungen und Schmerzen im Kiefer- und Nackenbereich führen. Die Knirschschiene bietet hierbei effektiven Schutz, indem sie wie eine Schutzbarriere zwischen Ober- und Unterkiefer wirkt. Die Schiene wird exakt auf die individuelle Zahnsituation des Patienten abgestimmt und meist im Oberkiefer getragen. Auf diese Weise verteilt sie die entstehenden Kräfte gleichmäßig und verhindert, dass die Zähne direkt aufeinander reiben oder pressen.

Die Schiene erfüllt aber nicht nur eine Schutzfunktion für die Zahnsubstanz, sondern reduziert auch die Belastung der Kiefergelenke und der Kaumuskulatur. Durch die Dämpfung und gleichmäßige Verteilung des Drucks, der beim nächtlichen Pressen entsteht, werden Kiefergelenke entlastet und Verspannungen reduziert. Dies wirkt langfristig schmerzlindernd und hilft, Probleme wie Kiefergelenkentzündungen oder Muskelbeschwerden wirksam vorzubeugen. Besonders Patienten, die morgens häufig mit Kopf- oder Kieferschmerzen aufwachen, profitieren erheblich von der regelmäßigen Nutzung einer Knirschschiene, da sich die Symptome oftmals deutlich reduzieren oder ganz verschwinden.

Obwohl die Begriffe Knirschschiene und Aufbissschiene umgangssprachlich oft synonym verwendet werden, bestehen in der zahnmedizinischen Praxis Unterschiede zwischen diesen Begrifflichkeiten. Die klassische Aufbissschiene ist meist härter und stabiler gestaltet und dient häufig der Behandlung von Fehlstellungen oder komplexen Kieferproblemen im Rahmen einer CMD-Behandlung (Craniomandibuläre Dysfunktion). Die Knirschschiene hingegen fokussiert sich primär auf den Schutz der Zahnoberflächen und wird speziell für Patienten angefertigt, die unter Bruxismus leiden. Eine besondere Variante der Knirschschiene stellt die adjustierte Aufbissschiene dar. Diese wird nicht nur individuell auf das Gebiss angepasst, sondern auch exakt auf die spezifischen Kieferbewegungen des Patienten abgestimmt. So können neben dem Schutz der Zähne zusätzlich muskuläre Dysbalancen ausgeglichen und gezielte Korrekturen des Bisses vorgenommen werden. Insgesamt gilt die Knirschschiene somit als wichtiges medizinisches Hilfsmittel, das sowohl präventive als auch therapeutische Funktionen erfüllen kann.

Für wen ist eine Knirschschiene sinnvoll?

Die Anwendung einer Knirschschiene empfiehlt sich insbesondere für Personen, die an nächtlichem Zähneknirschen oder Pressen (Bruxismus) leiden. Oftmals geschieht das Zähneknirschen unbewusst während des Schlafs und wird erst erkannt, wenn Beschwerden wie Zahnschäden, Schmerzen im Kieferbereich oder chronische muskuläre Verspannungen auftreten. Doch auch weitere Ursachen wie Stress, Angstzustände oder Fehlstellungen des Kiefers und der Zähne können zu Bruxismus führen. Aus diesem Grund ist die Knirschschiene auch dann sinnvoll, wenn Patienten zwar keine akuten Schmerzen, jedoch erste Anzeichen einer Abnutzung der Zahnsubstanz zeigen. Ebenso profitieren Patienten, die bereits unter stärkeren Beschwerden wie Kiefergelenksschmerzen, regelmäßigen Kopfschmerzen, Verspannungen im Nackenbereich oder sogar Ohrgeräuschen (Tinnitus) leiden, erheblich von der regelmäßigen Anwendung einer Knirschschiene.

Symptome und Folgen von Zähneknirschen

Zu den typischen Symptomen von Zähneknirschen zählen morgendliche Schmerzen und Verspannungen im Bereich von Kiefer, Nacken und Kopf. Viele Patienten klagen über anhaltende Kopfschmerzen oder ein Gefühl von Steifheit im Kieferbereich unmittelbar nach dem Aufwachen. Auch der Zahnarzt entdeckt häufig klare Indizien für Bruxismus: Dazu zählen insbesondere abgeschliffene oder beschädigte Zähne, Risse im Zahnschmelz oder übermäßig abgenutzte Zahnoberflächen, was langfristig zu erheblichem Substanzverlust führen kann. Unbehandeltes, langanhaltendes Zähneknirschen gefährdet nicht nur die Zahngesundheit, sondern belastet auch Gelenke und Muskeln des Kauapparates stark. Die Folgen reichen dabei von chronischen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen bis hin zu schweren Gelenkschäden, die eine umfangreiche zahnmedizinische oder kieferorthopädische Behandlung notwendig machen können. Treten eines oder mehrere dieser Symptome auf, sollte daher zeitnah ein Zahnarzt aufgesucht werden, um die Notwendigkeit einer Knirschschiene abzuklären.

Wann der Zahnarzt eine Knirschschiene verordnet

Die Entscheidung für eine Knirschschiene erfolgt in der Regel nach einer ausführlichen Untersuchung durch den Zahnarzt. Dieser überprüft den Zustand der Zähne auf sichtbare Abnutzungsspuren oder Schäden am Zahnschmelz und untersucht darüber hinaus, ob die Kaumuskulatur und das Kiefergelenk bereits beeinträchtigt sind. Ergibt sich dabei ein klares Bild, das auf Bruxismus hinweist, wird der Zahnarzt die Anfertigung einer individuellen Knirschschiene empfehlen. Dazu wird entweder ein Abdruck der Zähne genommen oder mittels moderner digitaler Scans ein exaktes Modell des Gebisses erstellt. Auf Grundlage dieser Daten wird anschließend eine passgenaue Schiene im Dentallabor gefertigt, welche genau auf die individuelle Zahnsituation und Bisslage abgestimmt ist. Durch diese präzise Anpassung gewährleistet die Knirschschiene optimalen Tragekomfort und eine bestmögliche therapeutische Wirkung. In vielen Fällen wird die Knirschschiene von den Krankenkassen als notwendige Maßnahme anerkannt, sodass die Kosten ganz oder teilweise übernommen werden können.

Kosten und Finanzierung durch die Krankenkassen

Die Kosten für eine individuell angepasste Knirschschiene variieren je nach Ausführung, verwendetem Material sowie nach Art und Umfang der Behandlung deutlich. In der Regel liegen die Kosten für eine einfache, nicht adjustierte Schiene aus biokompatiblem Kunststoff bei etwa 150 bis 500 Euro. Anspruchsvollere Schienenvarianten, beispielsweise sogenannte adjustierte oder speziell im Rahmen einer CMD-Therapie eingesetzte Knirschschienen, können jedoch deutlich höhere Kosten verursachen, insbesondere wenn umfangreiche diagnostische Voruntersuchungen und eine komplexe Anpassung erforderlich sind. Glücklicherweise werden die Kosten für eine Knirschschiene häufig ganz oder zumindest teilweise durch die gesetzlichen oder privaten Krankenkassen übernommen, sofern der behandelnde Zahnarzt die medizinische Notwendigkeit dieser Behandlung attestiert. Im Einzelfall empfiehlt es sich daher, frühzeitig mit der Krankenkasse Rücksprache zu halten, um den Umfang der Kostenübernahme genau abzuklären.

Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen

Für Patienten, die gesetzlich krankenversichert sind, übernehmen die Krankenkassen in der Regel die Kosten einer einfachen, nicht adjustierten Knirschschiene vollständig, wenn diese medizinisch notwendig ist. Die medizinische Notwendigkeit wird dabei meist durch eine Diagnose wie Bruxismus oder eine nachweisbare Funktionsstörung der Kiefergelenke bestätigt und durch den Zahnarzt entsprechend attestiert. Die von der Krankenkasse übernommene Leistung umfasst hierbei typischerweise sowohl die Herstellung als auch die individuelle Anpassung der Schiene an das Gebiss des Patienten. Jedoch sollte beachtet werden, dass nicht alle zusätzlichen Maßnahmen oder speziellen Anpassungen automatisch von der Kasse übernommen werden. Leistungen wie eine detaillierte Funktionsdiagnostik oder aufwändige, individuell adjustierte Schienen werden oft nur anteilig erstattet oder müssen vom Patienten privat getragen werden. Um bösen Überraschungen vorzubeugen, sollte man daher bereits vor der Behandlung Rücksprache mit der eigenen Krankenkasse halten und sich über eventuelle Eigenanteile und die genauen Bedingungen der Kostenübernahme informieren.

Private Krankenkassen und mögliche Zuschüsse

Bei privat versicherten Patienten hängt der Umfang der Kostenübernahme durch die Krankenkasse wesentlich vom gewählten Versicherungstarif ab. Die meisten privaten Krankenversicherungen übernehmen in der Regel die Kosten für Knirsch- oder Aufbissschienen vollständig oder anteilig, insbesondere wenn der Zahnarzt die medizinische Notwendigkeit schriftlich bestätigt hat. Jedoch unterscheiden sich die genauen Konditionen und Leistungen stark von Tarif zu Tarif, sodass es dringend empfohlen wird, vor Beginn der Behandlung mit der Versicherung zu klären, welche Leistungen abgedeckt sind. Oftmals müssen privat Versicherte zudem zunächst in Vorleistung treten und die Rechnung bei der Versicherung einreichen, um die Erstattung zu erhalten. Insbesondere bei umfassenderen Behandlungen wie einer CMD-Therapie mit umfangreicher Diagnostik oder individuell besonders anspruchsvollen Schienenvarianten empfiehlt es sich, eine schriftliche Kostenübernahmebestätigung bei der Versicherung anzufordern, um spätere Unklarheiten und Überraschungen zu vermeiden.

Der Weg zur Knirschschiene – Was ist zu beachten?

Bevor eine Knirschschiene verordnet wird, ist eine genaue Diagnose durch den Zahnarzt erforderlich. Dieser prüft, ob eine medizinische Indikation vorliegt, und nimmt einen Abdruck oder Scan des Gebisses, um die Schiene individuell anpassen zu lassen.

  • Diagnose und Anpassung durch den Zahnarzt

    Der erste Schritt auf dem Weg zur Knirschschiene ist die Diagnose beim Zahnarzt oder Kieferorthopäden. Anhand der Symptome und eventuell ergänzender Untersuchungen wie Röntgenbildern wird die Notwendigkeit für eine Schiene geprüft. Nach der Diagnose wird ein Abdruck oder Scan der Zahnreihen genommen, um die Schiene passgenau anfertigen zu lassen.

  • Herstellung und Anpassung der Knirschschiene

    Die Knirschschiene wird auf Basis des Abdrucks oder Scans individuell angefertigt. Bei der Anpassung ist es wichtig, dass die Schiene optimal auf den Biss des Patienten ausgerichtet ist, um die gewünschte Schutzwirkung zu gewährleisten. Die Anpassung erfolgt durch den Zahnarzt, der sicherstellt, dass die Schiene bequem sitzt und den Kiefer entlastet.

  • Regelmäßige Kontrolle und Anpassung der Schiene

    Nach einiger Zeit sollte die Knirschschiene regelmäßig kontrolliert werden, um sicherzustellen, dass sie weiterhin gut passt und ihren Zweck erfüllt. Durch das nächtliche Zähneknirschen kann es zu Abnutzungen an der Schiene kommen, die eine Anpassung oder gegebenenfalls eine Erneuerung notwendig machen.

Verschiedene Arten von Knirschschienen und ihre Anwendung

Je nach Ausprägung und Schweregrad des nächtlichen Zähneknirschens oder weiterer Kieferbeschwerden stehen unterschiedliche Arten von Knirschschienen zur Verfügung. Diese Schienen unterscheiden sich vor allem in Bezug auf das Material, aus dem sie gefertigt sind, ihren Härtegrad sowie ihre spezielle therapeutische Funktion. Für leichte bis mittelschwere Beschwerden reichen oft einfache Knirschschienen aus, während komplexere oder stark ausgeprägte Beschwerden möglicherweise eine härtere oder speziell adjustierte Schiene erforderlich machen. Die richtige Auswahl der Schienenart erfolgt dabei individuell und stets in enger Abstimmung mit dem behandelnden Zahnarzt oder Kieferorthopäden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Unterschiedliche Materialien und Härtegrade

Knirschschienen werden überwiegend aus biokompatiblem Kunststoff gefertigt und sind entweder weich oder hart. Weiche Knirschschienen zeichnen sich durch einen höheren Tragekomfort aus und sind insbesondere bei leichterem Zähneknirschen oder in der Eingewöhnungsphase beliebt. Aufgrund ihrer weichen Struktur bieten sie ein angenehmes Tragegefühl und werden häufig von Patienten bevorzugt, die noch nicht an das Tragen einer Zahnschiene gewöhnt sind. Bei starkem nächtlichem Knirschen oder einer besonders starken Kaumuskulatur empfiehlt sich hingegen der Einsatz einer härteren Knirschschiene. Diese härteren Modelle bestehen aus robustem Kunststoffmaterial und sind deutlich widerstandsfähiger. Sie halten selbst hohem Kaudruck stand und schützen dadurch besonders effektiv vor Abnutzung und Schäden an den Zähnen.

Beißschienen und Aufbissschienen für Kiefergelenksschmerzen

Neben der klassischen Knirschschiene kommen spezielle Beißschienen oder Aufbissschienen insbesondere bei Beschwerden wie Kiefergelenksschmerzen und starken Muskelverspannungen zum Einsatz. Diese Schienenarten sind in der Regel härter gestaltet, um eine optimale Stabilisierung des Kiefergelenks zu erreichen. Sie werden individuell angepasst, um den Kiefer gezielt in eine möglichst neutrale und entlastende Position zu bringen. Durch diese Stabilisierung können muskuläre Spannungen reduziert werden, was Schmerzen lindert und langfristig einer Verschlechterung der Beschwerden vorbeugt. Patienten mit chronischen Kieferproblemen oder CMD (craniomandibuläre Dysfunktion) profitieren besonders von diesen speziell entwickelten, stabilisierenden Schienen.

Wann eine adjustierte Knirschschiene sinnvoll ist

Die adjustierte Knirschschiene stellt eine besonders anspruchsvolle Variante der Aufbissschiene dar. Sie wird individuell nach einer detaillierten diagnostischen Analyse der Biss- und Kieferstellung durch einen Zahnarzt oder Kieferorthopäden hergestellt und präzise an die persönliche Kiefersituation des Patienten angepasst. Diese Schienenform kommt vor allem bei komplexeren Fehlstellungen des Kiefers und der Zähne oder bei ausgeprägten funktionellen Störungen des Kauapparates zum Einsatz. Ziel der adjustierten Schiene ist es, den Biss aktiv zu korrigieren und Fehlstellungen langfristig zu beheben. Sie bietet dabei nicht nur Schutz, sondern kann gezielt therapeutische Funktionen erfüllen, indem sie die Bewegungsabläufe des Kiefers steuert und beeinflusst. Aufgrund des höheren Herstellungs- und Anpassungsaufwandes ist diese Variante in der Regel mit höheren Kosten verbunden und erfordert eine enge Zusammenarbeit mit spezialisierten Experten. Die adjustierte Knirschschiene empfiehlt sich insbesondere dann, wenn herkömmliche Schienen nicht ausreichend helfen oder komplexere Kieferprobleme bestehen, die eine umfangreichere Therapie erforderlich machen.

Bruxismus und die Rolle der Knirschschiene

Bruxismus, das unbewusste nächtliche Knirschen oder Pressen der Zähne, ist ein weitverbreitetes Problem, das langfristig erhebliche Auswirkungen auf die Zahngesundheit und das Wohlbefinden haben kann. Die regelmäßige Anwendung einer Knirschschiene bietet hier eine effektive Möglichkeit, um Zahnschäden und Folgeerkrankungen vorzubeugen. Da Bruxismus oft erst spät erkannt wird, ist es wichtig, auf erste Anzeichen zu achten und frühzeitig therapeutische Maßnahmen einzuleiten, um bleibende Schäden an Zähnen und Kiefergelenken zu verhindern. Die Knirschschiene ist dabei ein bewährtes Mittel, das sowohl präventiv als auch therapeutisch eingesetzt werden kann und somit eine zentrale Rolle in der Behandlung von Bruxismus einnimmt.

Ursachen und Auswirkungen von Bruxismus

Die Ursachen von Bruxismus können sehr unterschiedlich sein. Häufig steht psychischer Stress oder emotionaler Druck im Alltag im Vordergrund, aber auch Ängste, innere Unruhe und Schlafstörungen spielen eine Rolle. Darüber hinaus können anatomische Faktoren wie eine Fehlstellung der Zähne oder des Kiefers Bruxismus auslösen oder verstärken. Die Folgen sind vielseitig und reichen von leichten Abnutzungserscheinungen der Zahnoberflächen bis hin zu schwerwiegenden Schäden am Zahnschmelz und Zahnhalteapparat. Ebenso treten häufig Verspannungen und Schmerzen im Kiefer- und Nackenbereich auf, die mit Kopfschmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit des Kiefers einhergehen können. Unbehandelt führt langfristiges Zähneknirschen zudem zu chronischen Beschwerden wie Kiefergelenkserkrankungen oder muskulären Dysbalancen, die wiederum erhebliche Beeinträchtigungen der Lebensqualität verursachen können.

Wie Knirschschienen bei Bruxismus helfen

Die Knirschschiene spielt eine zentrale Rolle bei der Behandlung von Bruxismus, indem sie als schützender Puffer zwischen den Zähnen des Ober- und Unterkiefers fungiert. Sie verhindert, dass die Zähne direkt aufeinanderpressen oder reiben, wodurch Abnutzung und Schäden effektiv vermieden werden. Darüber hinaus sorgt die Schiene dafür, dass der beim Knirschen entstehende Druck gleichmäßig verteilt wird, wodurch sowohl die Zähne als auch die Kiefergelenke entlastet werden. Neben dem Schutz vor mechanischer Beanspruchung wirkt die Knirschschiene entspannend auf die Muskulatur, was langfristig Schmerzen und muskulären Verspannungen entgegenwirken kann. So trägt sie dazu bei, das gesamte Kau- und Kiefersystem zu stabilisieren, Beschwerden zu lindern und die Mundgesundheit langfristig zu erhalten.

Zusätzliche Therapiemöglichkeiten bei Bruxismus

Neben dem Einsatz einer Knirschschiene gibt es zahlreiche ergänzende Therapiemöglichkeiten, die helfen können, das Zähneknirschen dauerhaft zu reduzieren oder sogar ganz zu stoppen. Besonders Entspannungstechniken wie Progressive Muskelrelaxation, Meditation oder Atemübungen können effektiv dabei helfen, Stress abzubauen und somit eine der Hauptursachen des Bruxismus anzugehen. Zusätzlich können gezielte physiotherapeutische Maßnahmen oder osteopathische Behandlungen sinnvoll sein, um muskuläre Verspannungen und Dysbalancen im Bereich von Kiefer und Nacken zu beheben. Gezielte Übungen zur Stärkung und Lockerung der Kiefermuskulatur können ebenfalls wirksam sein, um langfristig das nächtliche Knirschen zu reduzieren. In manchen Fällen empfiehlt sich eine Kombination aus mehreren therapeutischen Ansätzen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Patient, Zahnarzt und gegebenenfalls weiteren spezialisierten Therapeuten stellt dabei sicher, dass die Behandlung individuell auf die Bedürfnisse und Ursachen des Bruxismus abgestimmt wird.

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3 Kommentare

Die32

13. Juli 2020

Kostenübernahme Knirscherschiene

Guten Tag Herr Rabe,

wir produzieren zwar diese Schienen, jedoch können wir Ihnen nicht sagen, welche Kosten genau übernommen werden. Da Sie sich jedoch an die richtige Stelle gewandt haben, sollte diese Aussage richtig sein. Beste Grüße, Ihr Team von Zahnersatzsparen.de


Felix Rabe

11. Juli 2020

Kostenübernahme Knirscherschiene

Hallo,

die Beihilfe Hessen übernimmt die Kosten für eine weiche Knirscherschiene nur teilweise, mit der Begründung, dass weiche Schienen nicht zum Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenkassen gehören.

Stimmt diese Aussage?


Lucas Nonner

01. Juli 2018

Sehr hilfreicher Artikel! danke!