Demografischer Wandel – Ändert sich dadurch die Behandlung beim Zahnarzt?
Als demografischer Wandel wird die Veränderung in der Bevölkerungsentwicklung bezeichnet. In Deutschland und Europa ist der demografische Wandel vor allem dadurch gekennzeichnet, dass die Bevölkerung immer älter wird. Das hat nicht nur persönliche Auswirkungen auf jeden Einzelnen, sondern auch auf die Gesellschaft und selbst auf die Zahnmedizin. Denn die muss sich – ähnlich wie andere medizinische Fachrichtungen – mit einer zunehmend größer werdenden Gruppe von älteren und alten Patienten beschäftigen und für diese adäquate und sinnvolle Strategien und Behandlungsmethoden entwickeln.
In Zukunft werden mehr Hausbesuche durch den Zahnarzt erfolgen
Inzwischen bieten immer mehr Universitäten spezielle Kurse zur Alterszahnmedizin an. Auch in den Lehrplänen von Pflegern, Zahnarzthelferinnen und vergleichbaren Berufen finden sich Hinweise auf den demografischen Wandel und die konkreten Veränderungen, die sich daraus ergeben. Das allein wird jedoch nicht ausreichen, denn angesichts einer steigenden Anzahl von bettlägerigen, immobilen oder an Demenz leidenden Patienten wird es in Zukunft immer öfter Hausbesuche durch den Zahnarzt geben müssen.
Die ersten Praxen sind bereits darauf eingestellt und haben sich technisch und organisatorisch so eingerichtet, dass sie zumindest allgemeine Untersuchungen und kleinere Behandlungen (z. B. die Entfernung von Zahnstein oder die Behandlung kleiner kariöser Stellen) auch während eines Hausbesuchs durchführen können. Die notwendige Behandlungseinheit ist transportabel und enthält alle Instrumente und Vorrichtungen, die der Zahnarzt für seine Arbeit benötigt.
Noch sind es nur wenige Zahnärzte, die Hausbesuche anbieten. Denn neben hohen zusätzlichen Investitionen in die mobile Behandlungseinheit muss auch das Praxisteam entsprechend ausgebildet und qualifiziert sein, um in dieser besonderen Situation jederzeit angemessen und professionell zu reagieren. Dazu kommt erschwerend, dass die Krankenkassen sich bisher nur teilweise an den höheren Kosten für die Behandlung beteiligen – ein Problem, das insbesondere Hausärzte ebenfalls nur zu gut und bereits seit Jahren kennen.
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