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  • Zahngesundheit

Angst vorm Zahnarzt

Strategien und Maßnahmen gegen die Angst vorm Zahnarzt

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Wer geht schon wirklich gerne zum Zahnarzt? Selbst Menschen mit ausgezeichnetem Zahnstatus erleben häufig Unbehagen, wenn der nächste Routinebesuch in der Praxis ansteht. Schließlich ist es oft eine beklemmende Situation, sich zur Untätigkeit verdammt und der Fähigkeit zur klaren Artikulation beraubt auf einem Zahnarztstuhl der Untersuchung oder Behandlung im Mund auszuliefern. Wenn dann noch tatsächlich ein ernsthafter Behandlungsbedarf besteht und der Zahnarzt zu Spritze und Bohrer greift, werden selbst mutige Zeitgenossen schnell zu verschüchterten Patienten.

Angst ist nicht gleich Angst: drei Verlaufsformen

Die Angst vorm Zahnarzt ist tatsächlich weit verbreitet, wenn auch nur ein Teil dieser Patienten eine echte Zahnarztphobie aufweist. Ängste lassen sich allgemein in drei Formen einteilen:

 

1.       Die einfache Angst: Angst ist eine natürliche und wichtige Schutzreaktion, die unter anderem dafür verantwortlich ist, dass die Spezies Mensch so erfolgreich in der Geschichte der Evolution war und ist. Sie mahnt zur Vorsicht und schützt uns vor realen oder eingebildeten Gefahren. Angst als schwächste Verlaufsform lässt sich gut beherrschen und kann etwa durch Rationalität positiv beeinflusst werden.

2.       Die Furcht: Wenn Ängste nicht mehr zu beherrschen sind, sondern selbst die Kontrolle über das Denken und Handeln des Betroffenen übernehmen, entsteht Furcht. Auch die Erinnerung an schlechte Erfahrungen – etwa beim letzten Zahnarztbesuch – kann Furcht auslösen, die es dem Betroffenen schon erheblich schwerer macht, sie zu überwinden. Dennoch schaffen es Menschen mit Furcht vor dem Zahnarztbesuch oft trotzdem, über sich hinauszuwachsen und den nächsten Termin wahrzunehmen. Schließlich droht andernfalls eine dauerhafte Verschlimmerung der Situation – ein Szenario, das die meisten Patienten mit noch mehr Furcht erfüllt als der Gang zum Zahnarzt.

3.       Die Phobie: Phobiker sind nicht mehr in der Lage, ihre Ängste und Furcht zu beherrschen – im Gegenteil: Sie fühlen sich ihrer übermäßigen Angst oder Panik schutzlos ausgeliefert. Jeder Gedanke an das Thema Zahnarzt löst bei Menschen mit Zahnarztphobie intensive körperliche und emotionale Abwehr- und Verdrängungsmechanismen aus. Wer unter einer solchen Dentalphobie leidet, war in aller Regel viele Jahre lang nicht mehr beim Zahnarzt und hat dementsprechend viele, oft auch sehr schmerzhafte Probleme im Mund. Die Angst vorm Zahnarzt ist dennoch so ausgeprägt, dass erst durch stärkste Schmerzen die Hemmschwelle sinkt und der Patient durch den schieren Leidensdruck zur Behandlung geht. Oft ist das jedoch selbst dann nur in Begleitung einer Vertrauensperson oder mit Hilfe eines Therapeuten möglich.

Zahnarztangst hat viele Ursachen

Es gibt mehrere Studien die belegen, dass drei von vier Menschen Angst vorm Zahnarzt haben. Die meisten der mehr als 6.000 befragten Studienteilnehmer gaben an, dass ihre Ängste von schlechten Erfahrungen in der Kindheit stammen. Denn auch wenn heute in der Zahnmedizin schonende Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, war das nicht immer so. Und auch die Erkenntnis, dass angehende Zahnärzte nicht nur technisch und medizinisch ausgebildet werden müssen, sondern ebenfalls Kenntnisse in Psychologie und Pädagogik brauchen, hat sich erst in den letzten Jahrzehnten durchgesetzt. 

Behandlungsfehler, der Verzicht auf eine örtliche Betäubung (z. B. „weil es bestimmt ganz schnell gehen wird mit der Karies“) oder unzureichende Mitarbeit des Patienten bei langfristigen Behandlungen können die Angst vor dem Zahnarzt ebenso vergrößern wie den Leidensdruck des Betroffenen. Doch es gibt inzwischen einige Möglichkeiten, wie Angstpatienten sich und ihre Zahnarztangst überwinden können, und immer mehr Praxen bieten diese auch tatsächlich an.

Was hilft gegen die Angst vorm Zahnarzt?

Viele Angstpatienten haben vor allem Angst vor dem Bohrer und dabei oft vor allem vor dem Geräusch. Zwar gibt es inzwischen Behandlungsmethoden, bei denen kein Bohrer gebraucht wird (etwa die Behandlung von oberflächlicher Karies mit Säure oder Laserlicht), allerdings sind die Geräte sehr teuer in der Anschaffung und deswegen nur wenig verbreitet. Die meisten Praxen setzen auf die bewährte Technik mit einem rotierenden Bohrkopf, die ohnehin bei vielen Behandlungen alternativlos ist.

Um dem Patienten Schmerzen zu ersparen, wird vor der eigentlichen Behandlung ein örtliches Betäubungsmittel um den betroffenen Zahn in das Zahnfleisch gespritzt. Das piekst nur beim ersten Einstich ein wenig und lässt dann die Region für Stunden taub werden – in jedem Fall lange genug, um selbst eine stundenlange Wurzelbehandlung schmerzfrei zu überstehen. Um die Angst vor der Spritze zu mildern, kann die Haut an der Einstichstelle auch schon vorher ohne Nadel betäubt werden; das entsprechende Mittel wird einfach auf die Haut aufgetragen.

Lachgas – ein bewährtes Mittel gegen Angstzustände und Schmerzen

Die positiven Wirkungen von Lachgas auf Patienten sind in der Zahnmedizin seit dem Jahr 1844 bekannt. Damals wurde das Gas erstmals eingesetzt, um Zahnextraktionen und Dentalbehandlungen für Arzt und Patienten angenehmer zu machen. Lachgas wirkt analgetisch (gegen den Schmerz) und wird in einer Mischung von 50 % reinem Sauerstoff und 50 % Lachgas zur Schmerzbehandlung und Angstlösung eingesetzt.

Im Gegensatz zu einer Vollnarkose wirkt Lachgas nur kurz. Daher muss der Patient während einer Zahnbehandlung unter Lachgas die ganze Zeit eine Atemmaske auf der Nase tragen, die ihn kontinuierlich mit dem Lachgas-Sauerstoffgemisch versorgt. Schon wenige Sekunden nach dem letzten Einatmen der Mischung flutet das Narkosemittel ab, und nach wenigen Minuten ist der Patient wieder vollkommen klar. Auch erlebt er die Behandlung unter Lachgas – anders als bei einer Narkose oder im Dämmerschlaf – bei vollem Bewusstsein. Er ist ansprechbar und kann damit aktiv am Erfolg der Behandlung mitarbeiten. Zudem ist Lachgas bei korrekter Anwendung sehr sicher, Nebenwirkungen treten äußerst selten auf.

Lachgas gehört z. B. in den USA seit Jahrzehnten zum zahnärztlichen Standard, und auch in Deutschland entdecken immer mehr Zahnärzte seine positiven Wirkungen neu und bieten eine angstfreie Behandlung unter Lachgas an.

Tiefschlaf/Dämmerschlaf – einschlafen, aufwachen, fertig

Bei größeren kieferchirurgischen Eingriffen wie einer komplizierten Zahnextraktion, einer Wurzelbehandlung oder dem Einsetzen eines Implantats in den Kieferknochen setzen viele Zahnärzte nicht auf Lachgas, sondern auf den Dämmerschlaf, auch Analgosedierung genannt. Der Patient erhält vor der eigentlichen Behandlung eine Kombination von starken Beruhigungsmedikamenten und Schmerzmitteln. Diese sorgen für einen tiefen Entspannungszustand, der dem Schlaf sehr ähnlich ist. Der Patient kann sich nach der Behandlung nicht an deren Verlauf erinnern. Danach muss er noch etwa zwei Stunden in der Praxis bleiben und abwarten, bis die Medikamentenwirkung komplett abgeklungen ist.

Der wesentliche Unterschied zur Vollnarkose ist, dass beim Tiefschlaf oder Dämmerschlaf keine künstliche Beatmung erforderlich ist. Der Patient atmet aus eigenem Antrieb und muss nicht während der Narkose durch einen Anästhesisten überwacht werden.

Vollnarkose – für besonders schwere Fälle

Eine zahnärztliche Behandlung unter Vollnarkose stellt einen ähnlichen Aufwand dar wie eine Operation im Krankenhaus. Der Patient muss nüchtern in der Praxis erscheinen, wird von einem Anästhesisten an ein EKG angeschlossen und erhält dann intravenös das Narkosemittel. Während der Behandlung muss der Patient in Vollnarkose beatmet werden. Der dafür erforderliche Luftschlauch wird durch die Nase eingeführt, weshalb die Nasenatmung nach einer solchen Behandlung oft für einige Tage gestört ist. 

Eine Vollnarkose stellt immer eine Belastung für den Kreislauf dar, daher sind unerwünschte Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen. Im Vergleich zu einer örtlichen Betäubung ist eine solche Behandlung deutlich risikoreicher, aus diesem Grund muss der Patient auch im Vorfeld über die möglichen Risiken schriftlich und persönlich aufgeklärt werden. Außerdem sind vor allem bei Dentalphobikern meist einige aufeinanderfolgende Behandlungen erforderlich, und das bedeutet, dass auch das Risiko für Nebenwirkungen insgesamt größer ist.

Hypnose – sanfte Hilfe gegen Zahnarztangst

Wer auf Medikamente verzichten möchte, aber dennoch Angst vorm Zahnarzt hat, sollte sich eine Praxis suchen, in der mit Hypnose gearbeitet wird. Der Zahnarzt muss dafür eine Zusatzausbildung als Psychotherapeut abschließen, ist dann jedoch in der Lage, den Patienten allein mit seiner Stimme und seinen Worten zu führen und zu steuern. Im besten Fall versetzt der Arzt seinen Patienten in einen Trancezustand, der dem Schlaf ähnelt. In diesem Zustand ist der Patient nicht mehr mit allen Sinnen und Gedanken bei seiner Angst und in der beängstigenden Situation, sondern fühlt sich in einer entspannenden Traumwelt. Der Zahnarzt hält die Trance alleine mit seiner Stimme aufrecht und kann sie jederzeit sofort beenden, so dass keine Gefahr für den Patienten besteht. 

Allerdings lassen sich nicht alle Menschen hypnotisieren. Hilfreich ist in jedem Fall, wenn der Patient dem Zahnarzt vertraut und bereit ist, sich in dessen Hände zu begeben. Wer dennoch Angst vor Schmerzen haben sollte, kann zusätzlich eine örtliche Betäubung erhalten, die zwar bei einer tiefen Trance nicht erforderlich ist, aber dabei unterstützen kann, sich sicherer zu fühlen und auf die Situation einzulassen. Bei komplizierten Behandlungen oder schmerzhaften Eingriffen wird sich der Zahnarzt ohnehin nicht allein auf seine hypnotischen Kräfte verlassen, sondern die Stelle zusätzlich betäuben.

Auch Patienten können gegen ihre Ängste vorgehen

Viele Patienten mit Zahnarztangst gehen dennoch regelmäßig mindestens einmal im Jahr zum Zahnarzt und lassen sich untersuchen. Ihnen hilft es, sich ihren Ängsten bewusst zu stellen und sich zu vergegenwärtigen, dass Zahnschmerzen eben nicht von alleine wieder weggehen, sondern sich unbehandelt zu weit größeren Problemen entwickeln können. 

Auch beruhigende Kräutertees aus Baldrianwurzeln, Lavendelblüten, Hopfen oder Passionsblume können dabei helfen, die Angst vorm Zahnarzt zu mindern. Allerdings können auch Heilkräuter Neben- und Wechselwirkungen aufweisen, daher sollten Patienten das mit ihrem behandelnden Zahnarzt absprechen. 

Vollkommen unbedenklich sind hingegen Entspannungsübungen wie Yoga, progressive Muskelentspannung oder Autogenes Training. Diese helfen nicht nur gegen Zahnarztphobie, sondern generell dabei, das Leben gelassener und souveräner zu bewältigen und selbstbestimmter zu agieren. In schweren Fällen kann auch eine Verhaltenstherapie helfen, bei der meist die Methode der systematischen Desensibilisierung angewendet wird: Zunächst lernt der Patient, sich (etwa durch progressive Muskelentspannung) zu beruhigen und zu entspannen. Im nächsten Schritt analysieren Patient und Therapeut gemeinsam die Ursachen und Auswirkungen der Angst, um dann in einer sicheren Umgebung angstbesetzte Situationen in Gedanken zu durchleben und sich so mental darauf vorzubereiten. Erst danach wird das Gelernte im Zahnarztstuhl in die Tat umgesetzt, immer noch in Begleitung des Therapeuten.

Welche Kosten übernimmt die Krankenkasse?

Eine örtliche Betäubung wird in voller Höhe von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Bei den anderen beschriebenen Methoden müssen jedoch medizinische oder psychologische Gründe vorliegen, um die Kosten ganz oder teilweise erstattet zu bekommen. 

Am kostenintensivsten ist eine Behandlung unter Vollnarkose, für die je nach Dauer und Umfang bis zu 300 Euro zusätzlich anfallen. Günstiger sind Lachgas, Dämmerschlaf und ebenso die Hypnosebehandlung, die von einigen Zahnärzten sogar ohne zusätzliche Kosten durchgeführt wird, weil sie die Behandlung beschleunigt und für den Zahnarzt vereinfacht. 

Wer eine Zahnzusatzversicherung abgeschlossen hat, kann oft zumindest einen Zuschuss zu den Behandlungskosten erhalten. In jedem Fall lohnt es sich, einen genauen Blick in den eigenen Vertrag zu werfen und im Zweifelsfall direkt bei der Versicherung nachzufragen. Auch der Zahnarzt kann in vielen Fällen Auskunft darüber geben, welche Zusatztarife Leistungen für Angstpatienten anbieten.


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