Angst vor dem Zahnarzt – und vor der finanziellen Belastung
Wissenschaftlich wird die Angst vorm Zahnarzt auch Dentalphobie (= Zahnangst bzw. Zahnarztangst) oder Zahnbehandlungsphobie genannt. Sie setzt sich meist aus verschiedenen Ängsten zusammen, etwa der Angst vor Zahnschmerzen, der Angst vor Spritzen, der Angst vor Atemnot oder Würgereiz beim Zahnabdruck oder der Angst vor dem Kontrollverlust bei einer Vollnarkose in der Zahnarztpraxis. Viele Menschen unterschiedlichen Alters fürchten zudem die Geräusche der zahnärztlichen Instrumente, beispielsweise das Pfeifen des Bohrers oder das Röcheln der Absaugvorrichtung. Verstärkt durch den Klangkörper des eigenen Kopfes, können selbst leise Geräusche auf Angstpatient/- innen laut und bedrohlich wirken. In etlichen Fällen gehen mit der Zahnarztphobie außerdem handfeste Geldsorgen einher. Denn viele Menschen haben die Sorge, sich den notwendigen Zahnersatz bzw. eine Zahnbehandlung nicht leisten zu können. In diesem Artikel geben wir Tipps zur Überwindung der Dentalphobie und Alternativen zur Senkung der Zahnersatzkosten.
Symptome einer Zahnarztphobie
Auch wenn der Besuch der Zahnarztpraxis und der Aufenthalt im Behandlungsstuhl nicht lebensbedrohlich sind, geht der Zahnarztbesuch doch in der Regel mit einem Kontrollverlust einher. Patientinnen und Patienten geben die Kontrolle über die Situation auf und legen sich – im wahrsten Wortsinne – für die Dauer der Behandlung in die Hände der Zahnärztin bzw. des Zahnarztes.
Menschen, die große Angst vor der Zahnärztin oder dem Zahnarzt haben, fühlen sich in dieser Situation vollkommen hilflos und ausgeliefert. Typische Symptome sind schweißnasse Hände und generell starkes Schwitzen, meist verbunden mit einer stark erhöhten Herz- und Pulsfrequenz. Einige betroffene Menschen klagen zudem über Übelkeit oder andere Stresssymptome, die durch ungünstige Rahmenbedingungen – beispielsweise durch langes Warten auf die Behandlung – noch verstärkt werden.
Woher kommt die Zahnarztangst?
Bei vielen Menschen, die Angst vor dem Zahnarztbesuch haben, liegen die Ursachen in der Kindheit und den ersten Erfahrungen mit diesem Facharzt. Früher gab es beispielsweise noch nicht die Möglichkeit, eine Behandlung in Vollnarkose oder zumindest mit einer Kombination von Schmerz- und Beruhigungsmitteln („Dämmerschlaf“) durchzuführen, selbst eine örtliche Betäubung zählt bis in die späten 1980er Jahre nicht zum Standard in zahnärztlichen Praxen.
Viele Angstpatient/ -innen berichten auch von traumatischen Erlebnissen und von mangelnder Empathie der Zahnärztin bzw. des Zahnarztes oder des Praxispersonals. Verstärkt wurde die Angst dazu noch von schmerzhaften Behandlungen in wenig einladend gestalteten Räumen und natürlich von belastenden Geräuschen wie dem Zahnarztbohrer, die zudem unmittelbar mit intensivem Schmerzempfinden verbunden sind.
Tipps gegen die Angst vorm Zahnarzt
Menschen, die nicht aus eigener Kraft die Angst vor der Zahnärztin oder dem Zahnarzt überwinden können, sollten sich professionelle Hilfe suchen. Denn eine mindestens einmal im Jahr durchgeführte zahnärztliche Untersuchung ist auch bei Phobikern unverzichtbar, um Probleme im Mund frühzeitig zu erkennen und schlechte Zähne möglichst schnell zu behandeln. Örtliche Beratungsstellen, hausärztliche Praxen oder die Krankenkasse können Ihnen bei starker Zahnarztangst helfen.
Darüber hinaus können Sie zusätzlich auch selbst versuchen, sich Ihren Ängsten zu stellen und diese etwa durch Entspannungstechniken wie Autogenem Training oder Yoga zu reduzieren. Einigen Menschen fällt es leichter, den Gang zur Zahnarztpraxis mit einem vertrauten Menschen anzutreten und damit nicht alleine im Behandlungsstuhl sitzen zu müssen. Wichtig ist es zudem generell, sich eine Praxis zu suchen, der verständnisvoll und empathisch mit Angstpatient/ -innen umgeht.
Tipp: Unsere Kolleginnen und Kollegen vom Patientenservice nennen Ihnen auch gerne Praxen in Ihrer Umgebung, die auf Angstpatient/ -innen spezialisiert sind. Sie erreichen unseren Patientenservice unter der kostenfreien Rufnummer: 0800-160 0 170.
Neben ausreichend Zeit und freundlicher Zuwendung steht Zahnärzten inzwischen ein großes Repertoire an Maßnahmen zur Verfügung, um Patienten die Angst zu nehmen:
- Lokalanästhesie
Alle Schmerzen, die im Zuge einer zahnärztlichen Behandlung auftreten können, lassen sich mit einer Lokalanästhesie gut beherrschen und unterdrücken. So spüren Sie selbst bei einer Wurzelbehandlung oder einer Zahnextraktion nichts – zumindest nicht während der Zeit, in der die Lokalanästhesie wirkt.
- Dämmerschlaf
Die sogenannte Analgosedation wird durch eine Kombination verschiedener Medikamente (Beruhigungs- und Schmerzmittel, Psychopharmaka) erreicht. Sie versetzt Sie in einen Dämmerschlaf, in dem Sie – anders als in Vollnarkose – selbstständig atmen und auf äußere Reize reagieren. Daher ist bei Behandlungen im Dämmerschlaf die Anwesenheit eines Facharztes für Anästhesie ebenso wenig erforderlich wie die künstliche Beatmung.
- Lachgas
Lachgas (N2O) ist ein analgetisch und angstlösend wirkendes Gas, das seit mehr als 150 Jahren zur Schmerzbehandlung bei kurzen chirurgischen Eingriffen verwendet wird. Auch in der Zahnmedizin wird Lachgas seit Jahrzehnten und meist in Kombination mit einer Lokalanästhesie eingesetzt. Es bietet im Vergleich zu Dämmerschlaf und Vollnarkose den Vorteil, dass Sie bei Bewusstsein bleiben.
- Hypnose
Einige zahnärztliche Praxen bieten als Alternative zu medikamentösen Schmerz- und Beruhigungsmitteln auch eine Behandlung unter Hypnose an. Hierbei werden Sie zunächst in einen schlafähnlichen Zustand versetzt, in dem Sie die Behandlung nicht bewusst erleben. Allerdings eignet sich Hypnose nicht für alle Menschen, da nicht jeder Mensch in gleichem Maße darauf anspricht.
- Vollnarkose
Wer sehr große Angst vor Schmerzen, Hintergrundgeräuschen und anderen Wahrnehmungen bei der Zahnbehandlung hat, kann bei immer mehr Arztinnen und Ärzten auch als Angstpatient/ -in eine Behandlung unter Vollnarkose erhalten.
Kosten bei Zahnersatz senken
Gegen die Angst vor zu hohen Zahnarzt- und Zahnersatzkosten hilft natürlich kein Entspannungstraining, sondern nur gute Planung und Kalkulation. Um den Eigenanteil zu senken, bietet es sich an, bei den Laborkosten für en neuen Zahnersatz zu sparen, etwa durch das Bestellen von wesentlich günstigerem Zahnersatz aus dem Ausland. Das ist für die deutschen Krankenkassen kein Problem, auch der befundabhängige Festzuschuss für Kassenpatient/ -innen bleibt bei der Verwendung von ausländischem Zahnersatz der Gleiche – nur Ihr Eigenanteil verringert sich erheblich.
Wir von Zahnersatzsparen.de (MDH AG) fertigen hochwertigen und biokompatiblen Zahnersatz und Zahnschienen nach deutschen Standards und mit verlängerter Garantiezeit in unserem eigenen Dentallabor in Shenzhen, China. Wir arbeiten ausschließlich mit in Deutschland zugelassenen Materialien, alle Werkstoffe sind CE-zertifiziert und entsprechen den Anforderungen des Medizinproduktegesetzes.
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- Häufig gestellte Fragen
04. Februar 2020
Liebe Frau Riemann, vielen Dank für Ihre Nachricht. Wir haben Ihre Anfrage an unseren Patientenservice weitergeleitet. Unsere Kollegen ermitteln die entsprechenden Praxen für Sie und schicken Ihnen die Informationen, an die hier hinterlegte E-Mail Adresse, zu. Bei Rückfragen stehen Ihnen unsere Kollegen auch telefonisch unter der kostenfreien Rufnummer 0800-160 0 170 zur Verfügung. Beste Grüße, Ihre Redaktion vom Online Magazin Die32
04. Februar 2020
Guten Tag, ich suche für mich einen Zahnarzt der Angstpatienten betreut. Ich wohne in Hildesheim.
Mfg. K. Riemann