10 Lebensmittel, die Ihre Zähne angreifen
Neben der gründlichen und regelmäßigen Zahn- und Mundhygiene hat die Ernährung einen entscheidenden Einfluss auf die Zahngesundheit. So gelten zuckerhaltige Limonaden und Softdrinks durchaus zu Recht als wenig zahngesunde Lebensmittel. Denn sie weisen einen hohen Zuckergehalt auf und stellen damit die ideale Nahrung für schädliche Kariesbakterien dar, die den Zahnschmelz angreifen.
Zitrusfrüchte
Ein frisch gepresster Orangensaft zum Frühstück ist lecker und gesund, und auch eine mit Zucker bestreute Pampelmuse ist ein gesunder Start in den Tag. Allerdings enthalten alle Zitrusfrüchte – und eben nicht nur die besonders sauren Vertreter wie Zitronen oder Limetten – sehr viel Fruchtsäure. Daher besser nicht zu oft am Tag genießen und danach mit einem Schluck Wasser nachspülen, um die Säuren zu neutralisieren.
Kiwi
Die auch als Chinesische Stachelbeere bezeichnete Frucht erfreut sich seit langem hoher Beliebtheit bei Jung und Alt. Kiwis enthalten nicht nur sehr viel natürliches Vitamin C (rund 70 mg pro 100 g), sondern auch das eiweißspaltende Enzym Actinidain, das die Eiweißverdauung erleichtert, allerdings bei einigen Menschen eine allergische Reaktion auslösen kann. Und wie Zitronen weisen Kiwis einen sehr hohen Fruchtsäuregehalt auf, auch wenn sie besonders süß schmecken.
Mandeln
Mandeln sind besonders wertvoll, da sie viel Vitamin E und ungesättigte Fettsäuren enthalten. Allerdings sind die Kerne sehr hart und damit eine echte Belastungsprobe für die Zähne. Mandeln können beim Zerkauen Risse auf der Zahnoberfläche verursachen, im schlimmsten Fall kann ein Stück Zahn abbrechen. Zahnfreundlicher und dabei genauso lecker und gesund sind etwa Mandelsplitter, die deutlich einfacher zu kauen sind.
Fruchtsäfte
Ob frisch gepresst, als Direktsaft oder aus Konzentrat: Fruchtsäfte sind oft ein ziemlich süßsaures Vergnügen. Dennoch sind sie gesund und tragen zu einer ausgewogenen Ernährung bei. Auch hier gilt: Trinken Sie besser nur ein- oder zweimal am Tag ein Glas Saft und löschen Sie Ihren Durst besser mit ungesüßtem Tee oder Wasser.
Spinat
Spinat, aber auch Mangold oder Rhabarber, enthalten sehr viel Oxalsäure. Die verbindet sich mit Kalzium und entzieht diesen Mineralstoff dem Zahnschmelz. Das ist der Grund, warum sich die Zähne nach dem Genuss dieser Lebensmittel stumpf anfühlen. Wenn Sie diese Dekalzifizierung vermeiden wollen, sollten Sie oxalsäurehaltige Lebensmittel nicht pur, sondern kombiniert mit kalziumhaltigen Produkten, etwa Sahne, Schmand oder Quark genießen. Das schmeckt nicht nur gut, es schützt auch die Zähne.
Essighaltige Salatsaucen
Essig besteht vor allem aus Wasser und in der Regel zu etwa fünf Prozent aus Essigsäure, einem in höherer Konzentration sehr wirksamen Reinigungs- und Desinfektionsmittel. Zwar besteht die Salatsauce nur zu einem Teil aus Essig(säure), doch für die Zähne stellt Salat aus diesem Grund eine Herausforderung dar.
Apfelschorle
Fruchtschorlen gelten als gesunde Durstlöscher an heißen Tagen und nach dem Sport. Isotonisch, mit natürlichen Vitaminen und kalorienarm. Doch für die Zähne ist Apfelschorle durchaus eine Bedrohung, insbesondere dann, wenn Sie immer mal wieder einen Schluck davon trinken. Denn dann hat Ihr Speichel möglicherweise nicht genug Zeit, um die Säuren zu neutralisieren und der Fruchtzucker nährt auch die zahnschädigenden Kariesbakterien.
Limonaden
Besonders bei Kindern sind Limonaden und Colagetränke sehr beliebt. Kein Wunder, enthalten Sie doch enorme Mengen Zucker und zusätzlich Zitronen- oder Phosphorsäure. Ernährungswissenschaftler warnen davor, dass ein regelmäßiger und überhöhter Zuckerkonsum gesundheitlich weitreichende Folgen hat – Karies ist da nur eine von vielen. Daher besser Limonaden vermeiden oder auf selbstangerührte Varianten umsteigen. Bei denen können Sie selber den Zuckergehalt und die sonstigen Inhaltsstoffe bestimmen.
Rotwein
Für viele Menschen gehört ein Glas Rotwein zu einem gepflegten Essen oder einer geselligen Runde. Es gibt inzwischen einige Studien, die den moderaten Rotweingenuss auch unter gesundheitlichen Aspekten empfehlen, denn sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidantien schützen vor schädlichen Umwelteinflüssen. Allerdings kann Rotwein Verfärbungen auf den Zähnen verursachen.
Weißwein
Wenn Sie statt zu Rotwein lieber zu Weißwein greifen, weil der die Zahnfarbe nicht beeinflusst, sollten Sie jedoch bedenken, dass Weißwein nach aktuellen Studien schädlicher für die Zähne ist. Er löst beim Verzehr mehr Kalzium aus dem Zahnschmelz heraus als Rotwein, daher sollten Sie nicht direkt nach dem letzten Schluck zur Zahnbürste greifen, sondern lieber noch eine Stunde abwarten.
Ihr kostenloses Infopaket enhält:
- Zahnersatz-Ratgeber mit Sparinformationen
- 4 Adressen von Zahnarztpraxen in Ihrer Umgebung
- Preisbeispiele
- Häufig gestellte Fragen